Emmen soll verkehrssicherer werden – 14 Parkplätze werden gestrichen
Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf
Das hohe Verkehrsaufkommen sei auch für den öffentlichen Verkehr ein Problem, teilten Kanton und Gemeinde am Donnerstag gemeinsam mit. Die Busse, die auf der Gerliswilstrasse unterwegs seien, hätten bisweilen ihre liebe Mühe, den Fahrplan einzuhalten.
Parkplätze werden aufgehoben
Im Rahmen des kantonalen Projekts «Gesamtverkehrssystem K13 Luzern Nord» soll daher frühestens ab 2024 der Abschnitt vom Central bis zum Sonnenplatz auf einer Länge von gut 700 Metern saniert werden. Die Strecke ist eng gesäumt mit Gebäuden. Spielraum verschaffen sich die Planer mit der Aufhebung von vierzehn Parkplätzen. Künftig gibt es noch deren zehn.
Bei der Gemeinde Emmen ist man erleichtert, hat man nun für die Probleme an der Gerliswilstrasse eine Lösung gefunden. So sagt Baudirektor Josef Schmidli: «Es hat lange gedauert. Aber nun haben wir ein gutes Projekt, welches alle relevanten Bedürfnisse abdeckt. Man kann die Verkehrssicherheit erhöhen und die Lebensqualität für die Anwohnenden markant steigern.»
Neuer Velostreifen und Verschönerung
Die Aufhebung der Parkplätze gibt Platz für neue Baumreihen mit Rabatten entlang der Strasse, was einem attraktiven Strassenraum, besserer Aufenthaltsqualität und dem Stadtklima zuträglich sei. Zudem sorgt ein neuer Belag für weniger Lärm und wo die Lärmgrenzwerte trotzdem nicht eingehalten werden, kommen Schallschutzfenster zum Einsatz.
Für mehr Sicherheit für den Langsamverkehr ist bergwärts ein 1,8 Meter breiter Velostreifen vorgesehen. Weil in dem Abschnitt neu Tempo 30 eingeführt wird, brauche es talwärts keinen Velostreifen, zumal die Zweiräder gleich schnell unterwegs seien wie die Autos, heisst es in der Mitteilung. «Wir wollen auch die Lärmemissionen für die Anwohnenden deutlich senken. Und da gehört Tempo 30 dazu», erklärt Baudirektor Joseph Schmidli. Weitere Einschränkungen soll es keine geben. Also beispielsweise ein Fahrverbot ist nicht angedacht, so Schmidli.
Busse halten auf der Fahrbahn
Um auch den Bussen freiere Fahrt zu gewähren, werden die Haltestellen umgestaltet. Die Busse sollen künftig vollständig auf der Fahrbahn anhalten, um so einfacher wieder weiterfahren zu können.
Die Sanierung dürfte rund ein Jahr dauern. Während rund sieben Monaten ist der Strassenabschnitt von der Sprengi her einspurig befahrbar. Das Projekt wird im November öffentlich aufgelegt. Der Baustart ist abhängig vom Bauprogramm 2023-2026, das das Kantonsparlament Ende 2022 behandeln wird.
(sda)