Kulturland-Initiative

«Es ist ein Ja zum Kompromiss»

· Online seit 29.11.2020, 17:37 Uhr
Der Kanton Luzern sagt klar Nein zur Kulturland-Initiative und nimmt den Gegenvorschlag von Regierung und Parlament hauchdünn an. Umweltdirektor Fabian Peter war die Erleichterung spürbar anzusehen.

Quelle: Pilatus Today

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Die Krux mit dem Kompromiss sei, dass er den einen zu weit geht und den anderen zu wenig weit. Deshalb zeigt sich Regierungsrat Fabian Peter zufrieden. Trotz der äusserst knappen Mehrheit von 50,4 Prozent.

Mit der Umsetzung des Gegenvorschlags werde man Bundesvorgaben im kantonalen Recht verankern, so Peter. Beim Bauen ausserhalb von Bauzonen werde es dadurch Vorgaben geben, aber eben keine Vorschriften. Damit komme man auch den Initianten entgegen, erklärt der Regierungsrat. «Diese Anliegen zum Landschaftsschutz wollen wir pragmatisch umsetzen.»

Es überwog die Angst vor weiteren Regulationen

Schaut man auf die grosse Minderheit, die Nein zu Gegenvorschlag sagte, so fällt auf, dass diese vor allem aus ländlichen Gebieten kommt.

Fabian Peter versteht, dass bei Grundeigentümern, die von Einschränkungen betroffen wären, die Einschränkungen überwiegen und nicht der Schutz von Kulturland. Dies, auch wenn es im Hinterland nicht mehr Ackerland (sogenannte Fruchtfolgeflächen) gibt, als in der Agglomeration.

Hasan Candan: «Enttäuscht, aber angespornt»

Auch wenn ihre Initiative erst in 20 bis 30 Jahren gewirkt hätte, der heutige Tag zeige, dass sich die Bevölkerung aktiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat, sagt Hasan Candan, Kampagnenleiter der Kulturland-Initiative. Er und sein Team werden weiterkämpfen, damit der Boden auch in den nächsten Jahrzehnten geschützt wird, gibt sich der Kampagnenleiter kämpferisch.

Quelle: PilatusToday

(tma)

veröffentlicht: 29. November 2020 17:37
aktualisiert: 29. November 2020 17:37
Quelle: PilatusToday

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