«Es muss in den letzten 24 Stunden passiert sein»
Schwarze Farbe verunstaltet das grosse rote Herz, mit dem Touristen vor dem Château Gütsch sonst gerne posieren. In der Nähe der Kunstinstallation hat jemand zudem ein Transparent angebracht. «No heart for a nation» steht darauf. «Es muss in den letzten 24 Stunden passiert sein», sagt Andreas Gartmann, der Direktor des Hotel Gütsch, auf Anfrage. Wer für die Schmiererei verantwortlich ist, kann er nicht sagen. Auch nicht, ob der Vandalenakt zufällig auf den 1. August fällt.
Es sei nicht das erste Mal, dass die Kunstinstallation seit der Eröffnung vor rund zwei Jahren Zielscheibe von Vandalen wurde: «Einmal wurde sie sogar demoliert», erklärt der Hotel-Direktor. Er hofft, dass sich die Farbe abwaschen lässt. «Wir lassen es in den nächsten ein bis zwei Tagen reinigen.»
Was hat es mit der Aktion auf sich?
Die Vandalen dürften aus linken Kreisen stammen, zeigt eine Recherche der Luzerner Zeitung. Die Online-Plattform barrikade.info schreibt:
Seit einiger Zeit muss man jedoch Eintritt für den Aussichtspunkt bezahlen. Dies sei ein Zeichen einer Zeit, in der aus jeder freien Fläche Profit geschlagen werde. Der Vandalenakt dürfte also als Zeichen «Gegen den Mythos Schweiz» verstanden werden.
Was es mit der Aktion genau auf sich hat, wird nun die Polizei herausfinden müssen. «Wir haben bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt eingereicht», sagt Andreas Gartmann. Die Luzerner Polizei konnte am Samstagabend noch keine Angaben dazu machen.
(red.)