«Fahren Sie so schnell wie erlaubt»
«Mini-Fly-Over» heissen die tiefen Rampen, mit denen Fahrbahnübergänge, wie sie derzeit in Emmen auf der Seetalbrücke ersetzt werden, weiterhin befahrbar bleiben können. Diese Mini-Rampen sorgen derzeit auf der A2 aber für grosse Probleme. Denn obwohl die Rampen bis Tempo 80 bedenkenlos befahrbar sind, bremsen Autofahrer in Richtung Luzern derart stark ab, dass sich der Verkehr teilweise bis nach Rothenburg staut.
Kleine Rampe, grosse Probleme
Beim Bundesamt für Strassen Astra ist man über die Entwicklungen in Emmen überrascht. Man habe die kleinen Rampen bereits in der Ostschweiz sowie in Basel-Stadt eingesetzt und keine derartigen Blechlawinen feststellen können, wie sie derzeit durch Emmen rollen, sagt Astra Filialchef Richard Kocherhans.
Tempo 60 hat nicht geholfen
Um der angespannten Lage entgegenzuwirken, habe man eine Temporeduktion auf 60 eingeführt, was jedoch nicht zum erwünschten Erfolg führte. Jetzt werde man während der Nacht einen Verkehrsdienst einsetzen, welcher die Autofahrerinnen und Autofahrer «durch die Baustelle winkt», so Kocherhans. Tagsüber sei dies keine Option. «Bei drei Spuren voller Fahrzeuge können wir nicht noch Personen auf die Strasse stellen.»
Richard Kocherhans appelliert deshalb: «Fahren Sie so schnell wie erlaubt und haben Sie keine Angst vor den Mini-Fly-Overn. Passieren kann so nichts.»
(tma)