«Familie Eichwäldli» gibt auf – Abbrucharbeiten starten bald
Quelle: pilatustoday
«Die letzten Wochen haben wir Unmengen von Material aus dem Haus getragen», schreibt die «Familie Eichwäldli» am 20. Juni auf Instagram. Man habe «viel geweint» und «viel geschrien».
Zuerst hatte die «Luzerner Zeitung» darüber berichtet, dass die Bewohner der alten Soldatenstube aufgeben. Zu den Gründen schreibt das «Eichwäldli»: «Wir haben keine Lust, uns länger blockieren zu lassen, keine Lust auf bornierte Stürmereien, langweilige behördliche Sturheit, all die ‹das ist leider Unmöglichs› dieser Welt können uns gestohlen bleiben.»
Langes juristisches Hickhack
Die Stadt Luzern wollte das Gebäude schon lange räumen, doch die Gemeinschaft weigerte sich stets. Am 8. März verlangte die Stadt die Ausweisung der Bewohner der Liegenschaft. Mit dem Entscheid vom 12. Mai hielt das Bezirksgericht dieses Gesuch gut, doch die «Familie Eichwäldli» legte Berufung dagegen ein. Kürzlich wies das Kantonsgericht Luzern die Berufung ab. Dies war offenbar der entscheidende Punkt. Denn bis vors Bundesgericht wollten die Bewohner offenbar nicht gehen.
Schlüssel abgegeben, Abbruch steht kurz bevor
Laut einer Mitteilung der Stadt Luzern hat die «Familie Eichwäldli» am Montag die Schlüssel abgegeben. Die Vorbereitungen für den Abbruch starten unverzüglich. Der anschliessende Rückbau soll noch im Verlauf dieses Sommers abgeschlossen sein.
Wie es nun mit der «Familie Eichwäldli» weitergeht, ist nicht klar. An Ideen fehle es jedoch nicht, wie sie schreiben: «Wir lassen uns nicht unterkriegen.»