FDP setzt sich für genügend Parkplätze in den Gemeinden ein
Quelle: PilatusToday
Trotz steigendem Verkehrsaufkommen, stellt die FDP eine massive Reduktion der Parkplätze durch die Gemeinden fest, schreibt der Partei. Dies sei vor allem bei Bauten der öffentlichen Hand der Fall. FDP-Kantonsparlamentarier Martin Birrer hat deswegen einen Vorstoss eingereicht, um die Parkplatzkapazitäten weiterhin sicherzustellen.
Durch die Reduktion der Parkplätze würde die Erreichbarkeit von wichtigen Infrastrukturen eingeschränkt. Für Martin Birrer ist klar: «Die Mobilität hat sich verändert und wird sich weiter verändern. Parkplätze wird es auch für neue Fortbewegungsmittel benötigen.»
Genügend Parkplätze bei Bahnhöfen und Fussballspielen
Deshalb verlangt die FDP mehr Handlungsspielraum für den Kanton. Dieser soll eine genügende Anzahl Parkplätze für wichtige Infrastrukturen festlegen können. Dies soll beispielsweise für den geplanten Durchgangsbahnhof in Luzern, Bushubs oder Fussballstadien möglich sein. Solche öffentlichen Anlagen sollen dadurch in allen Gemeinden erreichbar bleiben. Denn gerade beim Durchgangsbahnhof befürchtet die FDP einen akuten Mangel an Parkplätzen. «Solange das Projekt in den Kinderschuhen steckt, kann man noch reagieren und etwas ändern. Wenn der Bahnhof geplant und fertig ist, dann ist es zu spät.»
Mobilitätsdirektor Adrian Borgula relativiert:«Grosse Projekte wie etwa der Durchgangsbahnhof werden gemeinsam mit den verschiedenen Partnern, etwa dem Bundesamt für Verkehr, LuzernPlus, den Kanton, der SBB, entwickelt. Wir haben zudem eine Studie in Auftrag gegeben, um zu erfahren, wer zu welchen Zwecken am Bahnhof parkiert und wie sich das in Zukunft entwickeln könnte.»
Vor allem Stadt baut Parkplätze ab
Der Abbau von Parkplätzen gibt vor allem in der Stadt Luzern immer wieder zu reden. In den vergangenen Jahren wurden diverse Parkplätze abgebaut. Vergangene Woche kündigte die Stadt in ihrer Klimastrategie (PilatusToday berichtete) zudem an, bis 2040 den Verkehr um 15 Prozent reduzieren zu wollen. Dazu sollen unteranderem erneut Parkplätze reduziert werden. Jeder sechste private und jeder vierte öffentlich zugängliche Parkplatz soll verschwinden.
(bmi)