Quelle: Tele 1 / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Bisher habe sich der instabile Felskörper nicht bewegt, sagte der Stadtluzerner Umweltdirektor Marco Baumann vor den Medien. Die Lage sei stabil. Dennoch könnten Teile des Felsbrockens jederzeit abbrechen und die unten liegenden Gebäude sowie die SBB-Linie gefährden. Ein zweites in Auftrag gegebenes geologisches Gutachten bestätigte, dass die Gefährdungssituation hoch ist.
Mitte September hatte die Stadt darüber informiert, dass ein 13'000 Tonnen schwerer Felsbrocken beim Gütschhügel herunterzufallen droht. Von einem Felssturz betroffen wären ein Teil des Schlössli Schönegg, der Gütschweg, das SBB-Portal des Gütschtunnels sowie vier Wohnhäuser.
Geplante Arbeiten
Als Sofortmassnahme hat die Stadt Stahlpalisaden mit einem Helikopter einfliegen lassen. Diese sollen die Gefahr reduzieren und das Schadenspotential im Ereignisfall mildern.
Die Bauarbeiten zur Felssicherung sollen ab Montag, 30. September, starten. In den vergangenen zwei Wochen habe man diese Arbeiten vorbereitet. Geplant seien Felsräumungsarbeiten und Arbeitsplattformen. Anschliessend könne Mitte Oktober mit effektiven Sicherungsmassnahmen begonnen. Die Hauptarbeiten sollen bis im Januar 2025 abgeschlossen sein. Bis im Frühling 2025 seien dann weitere Arbeiten wie die Erweiterung der Steinschlagnetze und die Begrünung des Hangs vorgesehen.
Mit den Anwohnerinnen und Anwohner sei die Stadt Luzern regelmässig im Austausch. Zudem würde die installierte Alarmanlage die Bevölkerung in den unmittelbar betroffenen Häusern warnen. Auch die Notschlafstelle bleibt bis auf Weiteres in der Zivilschutzunterkunft beim Schulhaus Hubelmatt in der Nähe der Luzerner Allmend.
So sah es Mitte September am Hang aus
Quelle: Tele 1
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(red.)