Luzern

Festnahme und Taser-Einsatz bei Raststätte Neuenkirch

17.08.2022, 18:16 Uhr
· Online seit 17.08.2022, 17:50 Uhr
Am frühen Mittwochmorgen kam es in Neuenkirch zu einem Polizeieinsatz. Dabei wurden zwei erwachsene Personen festgenommen, berichtet die «Luzerner Zeitung». Deren Kinder im Auto mussten die wüsten Szenen mitverfolgen.

Quelle: Lesereporter 20min

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Wegen Zuwiderhandlung gegen das Strassenverkehrsgesetz kam es am Mittwochmorgen gegen 6 Uhr zu zwei Festnahmen an der Raststätte Neuenkirch, wie die Luzerner Polizei auf Anfrage der «Luzerner Zeitung» bestätigt. Auf einem Leservideo ist dabei zu sehen, wie ein Polizeiauto die Autobahneinfahrt Richtung Sursee blockiert und ein schwarzer Personenwagen auf der Einfahrt quer steht.

Polizei setzt Taser ein

Im obigen Video eines News-Scout von «20 Minuten» ist zu sehen, wie der Fahrer handgreiflich wird, als sich die Polizisten ihm nähern. Auch die Beifahrerin wird danach im Handgemenge involviert. Die Polizei setzt daraufhin einen Taser gegen den Mann ein und drückt die Frau zu Boden.

Da der Mann aber auch nach dem Taser-Einsatz stehen bleibt, kommt es wenig später zu einer erneuten Schussabgabe durch einen Taser, erst danach kann die Polizei den Mann kontrollieren und abführen. In einem letzten Abschnitt im Video können Kinder im Auto erkannt werden.

Drogenschnelltest war positiv

«Ich weiss es nicht, aber es erschien mir, als sei er auf Drogen gewesen», erzählt eine Mitarbeiterin der Tankstelle, welche den Mann beobachtet und die Polizei alarmiert hatte, gegenüber «20 Minuten». Zudem habe er das Seitenfenster mit einem Tuch abgedeckt, damit man ihn im Innern nicht mehr sehen konnte. Dies bestätigt die Polizei gegenüber «20 Minuten». Deshalb seien die Kollegen mit gezogenen Waffen vorgerückt.

Ein Drogenschnelltest bestätigte daraufhin die Vermutung der Zeugin: Er reagierte positiv auf Kokain, berichtet «20 Minuten». Ein 31-jähriger Mann aus Nord-Mazedonien und eine 30-jährige Frau aus Serbien seien vorläufig festgenommen und befragt worden.

Abgeklärt werde dabei auch, wie es genau dazu gekommen ist, dass das Auto quer in der Ausfahrt der Raststätte stand. Gemäss der «20 Minuten»-Zeugin stauten sich schon mindestens 100 Autos hinter dem querstehenden Kombi, als sie die Polizei rief.

Kinder mussten Vorfall beobachten

Auf Nachfragen der «Luzerner Zeitung» bestätigt die Polizei, dass zwei Kinder danach durch Angehörige abgeholt wurden. Die Untersuchung wird durch die Staatsanwaltschaft Sursee geführt.

Weitere Angaben zum Einsatz kann die Luzerner Polizei zu diesem Zeitpunkt keine machen, da es eine laufende Untersuchung betrifft.

veröffentlicht: 17. August 2022 17:50
aktualisiert: 17. August 2022 18:16
Quelle: Luzerner Zeitung

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