Für Luzerner Fische wird es noch ungemütlicher
«Kein Regen ist in Sicht, so bleibt im Moment nur die Hoffnung, der Kanton Luzern komme um ein grosses Fischsterben herum», wird der Präsident des Luzerner Fischereiverbandes, Markus Fischer, in einer Mitteilung zitiert. In der aktuell misslichen Lage seien auch die Bevölkerung und die Behörden gefragt, um «das zu tun, was innerhalb enger Grenzen überhaupt möglich ist», so Fischer.
Dazu gehörten Sofortmassnahmen wie sogenannte Abfischungen. Dabei werden Fische in besonders gefährdeten Gewässerbereichen sorgsam eingesammelt und in «bessere» Abschnitte verlegt. Dies sei laut dem Fischereiverband zwar keine Ideallösung, aber «die Rettung vor dem Tod».
Badespass ist Stress für Tiere
Bei den aktuellen Temperaturen ist ein «Schwumm» im Fluss oder Bach eine willkommene Abkühlung. Die Fischerinnen und Fischer warnen aber derzeit davor. Die Tiere sammeln sich oft dort, wo das Wasser leicht kühler ist. Spielende Kinder oder Badende sollen deshalb solche Orte meiden, damit die Tiere nicht gestört werden.
Video vom Abfischen vom 20. Juli 2022:
Quelle: Tele 1
Auch der Schweizerische Fischereiverband warnt
Nicht nur in Luzern sind warme Gewässer ein Problem. Gesamtschweizerisch wird vor einem drohenden Fischsterben gewarnt.
Für viele Fische geht es jetzt um das nackte Überleben. Die Wassertemperaturen sind zu hoch 🤒 und Bäche trocknen aus. Mancherorts hat das Fischsterben bereits begonnen. 🐟💦 #OhneWasserKeinLeben #Hitzesommer22 #Fischsterben
— Schweizerischer Fischerei-Verband (@SFV_FSP) July 27, 2022
So hoch sind die Temperaturen in Zentralschweizer Gewässern:
(red.)