Zu warmes Wasser

Für Luzerner Fische wird es noch ungemütlicher

03.08.2022, 13:38 Uhr
· Online seit 03.08.2022, 09:44 Uhr
Obwohl es in den vergangenen Tagen geregnet hat, droht in Luzerner Gewässern nach wie vor ein Fischsterben. Laut dem Fischereiverband des Kantons Luzern hat es zu wenig Wasser – und es ist zu warm für die Tiere. Die Bevölkerung soll nun mithelfen.
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«Kein Regen ist in Sicht, so bleibt im Moment nur die Hoffnung, der Kanton Luzern komme um ein grosses Fischsterben herum», wird der Präsident des Luzerner Fischereiverbandes, Markus Fischer, in einer Mitteilung zitiert. In der aktuell misslichen Lage seien auch die Bevölkerung und die Behörden gefragt, um «das zu tun, was innerhalb enger Grenzen überhaupt möglich ist», so Fischer.

Dazu gehörten Sofortmassnahmen wie sogenannte Abfischungen. Dabei werden Fische in besonders gefährdeten Gewässerbereichen sorgsam eingesammelt und in «bessere» Abschnitte verlegt. Dies sei laut dem Fischereiverband zwar keine Ideallösung, aber «die Rettung vor dem Tod».

Badespass ist Stress für Tiere

Bei den aktuellen Temperaturen ist ein «Schwumm» im Fluss oder Bach eine willkommene Abkühlung. Die Fischerinnen und Fischer warnen aber derzeit davor. Die Tiere sammeln sich oft dort, wo das Wasser leicht kühler ist. Spielende Kinder oder Badende sollen deshalb solche Orte meiden, damit die Tiere nicht gestört werden.

Video vom Abfischen vom 20. Juli 2022:

Quelle: Tele 1

Auch der Schweizerische Fischereiverband warnt

Nicht nur in Luzern sind warme Gewässer ein Problem. Gesamtschweizerisch wird vor einem drohenden Fischsterben gewarnt.

So hoch sind die Temperaturen in Zentralschweizer Gewässern:

(red.)

veröffentlicht: 3. August 2022 09:44
aktualisiert: 3. August 2022 13:38
Quelle: PilatusToday

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