Heizpilz oder -Kissen

Gäste begrüssen beheizte Sitzplätze im Winter

03.09.2020, 19:31 Uhr
· Online seit 02.09.2020, 17:01 Uhr
Der Winter naht. Da die wenigsten Leute in Zeiten von Corona Lust haben, in den Beizen drinnen zu sitzen, fordert die Gastrobranche kreative Lösungen von der Politik. Dabei muss es nicht der klassische Heizpilz sein.
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Schon die Möglichkeit, die Aussenflächen im Sommer zu vergrössern, sei eine willkommene und unkomplizierte Lösung gewesen, um die Corona-Effekte auf die Gastrobranche zu minimieren. Dies schreibt Patrick Grinschgl, Ressortleiter Politik von Gastro Luzern in einer Mitteilung.

Kehrt der Heizpilz zurück?

Gastro Luzern bittet deshalb die Politik um Mithilfe, um den Winter zu überstehen. Konkret geht es um die Frage, wie die Gäste länger im Aussenbereich der Beizen warm bleiben können. Hierzu gäbe es mehrere Möglichkeiten, heisst es in der Mitteilung:

  • Heizpilze mit Gas – diese weisen eine negative Ökobilanz auf
  • Heizungen aus Holzpellets – diese seien CO2-neutral und etwa in Basel-Stadt im Einsatz
  • Infrarot-Patches unter den Tischen – diese seien noch wenig verbreitet
  • Infrarot Strahler – Einsatz verpflichtet zum Bezug von Ökostrom, CO2-neutral
  • Akku-Heizkissen – diese heizen das Hinterteil des Gastes

Doch dies scheint nicht ganz einfach. Denn Heizungen im Freien seien grundsätzlich nicht erlaubt. So steht es im Luzerner Energiegesetz. Der Regierungsrat könne aber Ausnahmen bewilligen und darum bittet Gastro Luzern. «Wir möchten die Politik ersuchen, im Rahmen der Covid Verordnungen, zu prüfen, was im Kanton Luzern rechtlich möglich wäre.»

(red.)

veröffentlicht: 2. September 2020 17:01
aktualisiert: 3. September 2020 19:31
Quelle: PilatusToday

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