Gemeinde Ebikon muss den Bushub begraben
Der Kanton Luzern, die Gemeinde Ebikon und der für den Regionalverkehr zuständige Verkehrsverbund Luzern (VVL) planen beim Bahnhof Ebikon eine grosse Bushaltestelle für sechs Buslinien. Mit dieser soll das Umsteigen zwischen Bus und S-Bahn vereinfacht werden.
Realisiert werden kann der Bushof aber nicht wie geplant. Das Kantonsgericht habe eine Beschwerde gegen das Vorhaben gutgeheissen und die Projektbewilligung aufgehoben, teilen die Gemeinde Ebikon, der Kanton Luzern und der VVL am Mittwoch gemeinsam mit.
Eingehende Analyse
Die drei Projektpartner haben das Urteil analysiert. Darauf entschieden sie, «das Gesamtprojekt neu zu beurteilen, anstatt bloss einzelne Sachverhaltsergänzungen vorzunehmen, wie sich das aus dem Kantonsgerichtsurteil ergeben würde», wie es in der Mitteilung heisst.
Begründet wird dies damit, dass die ersten Planungen schon zehn Jahre zurückliegen würden. Mit der Gesamtbeurteilung könnten aktuelle Entwicklungen und neue Erkenntnisse berücksichtigt werden. Der Bushub bleibe aber ein zentrales Element, um im Osten von Luzern die Reisezeiten verkürzen zu können.
Lärmschutz als Problem
Gemäss der Mitteilung attestierte das Kantonsgericht dem geplanten Busknoten ein öffentliches Interesse. Es kritisierte aber, dass der Lärmschutznachweis nicht genügend dokumentiert sei. Es sei «unvollständig» und «nicht nachvollziehbar».
Der Bau des Busknoten war schon zuvor durch Einsprachen verzögert worden. 2020 ging deswegen ein provisorischer Busknoten in Betrieb. Die Kosten belaufen sich auf 12 Millionen Franken, die das Kantonsparlament im Jahr 2018 bewilligt hat.