Gemeinde will mit Kameras gegen Vandalen vorgehen
Eingeschlagene Scheiben, ausgerissene Pflanzen und Schmierereien: So sah es an Pfingsten in Rothenburg us. Schaden: 50'000 Franken.
«Im Frühling haben wir gesagt: So, jetzt ist genug. Wir müssen aktiv werden.», sagt Gisela Doenni, Gemeinderätin in Rothenburg. Daraufhin wurden Patrouillen losgeschickt. «Doch wir wussten, wir können das nicht immer so bewerkstelligen und so viele Patrouillen aufbieten.»
Kameras wirken auch präventiv
Deshalb sollen nun elf Kameras die Plätze vor den Schulen und auch andere öffentliche Anlagen überwachen. Sollte es erneut zu solchen Vandalen-Akten kommen, so könne man mittels Kameras die Verantwortlichen einfacher finden. Oder aber sie wirken präventiv und es kommt generell zu weniger Vandalismus. «Wenn den Personen bewusst ist, dass diese Plätze überwacht werden, getrauen sie sich weniger, Sachen kaputt zu machen. Denn sie wissen, es kann sein, dass sie erkannt werden.»
Solche Kameras sind auch schon in anderen Luzerner Gemeinden im Einsatz, seit kurzem etwa in Ebikon oder Emmenbrücke. Dort haben sich die Kameras bisher bewährt. Laut der Luzerner Polizei sind solche Kameras gut Mittel, um Vandalismus in den Griff zu bekommen. Auf Anfrage von PilatusToday und Tele1 sagt die Luzerner Polizei aber auch, dass die Bildqualität und die Licht-Bedingugen entscheidend sind.
Daten werden nur bei Vorfall gesichtet
In Rothenburg schalten sich die Kameras nur ein, wenn sich etwas bewegt. Einfach so überwachen wolle man niemanden, die Daten seien gesichert. «Die Daten werden sieben Tage auf einem Schweizer Server gespeichert und werden nur gesichtet, wenn es zu einem Vorfall kommt. Zudem läuft das über die Polizei, damit wir die Bilder anschauen können.»
Die elf Kameras werden voraussichtlich im Frühling installiert.