Regierung lässt sich Zeit

Gibt es in der Stadt Luzern bald 400 Franken an die Stromkosten?

25.10.2022, 10:43 Uhr
· Online seit 25.10.2022, 10:19 Uhr
Heizen, Duschen oder Tumblern: Wegen der Energiekrise könnte in den nächsten Monaten alles teurer werden. Darum hat die SP einen Vorschlag des Mieterinnen- und Mieterverbandes in das Luzerner Stadtparlament gebracht. Die Idee ist es, pro Person eine Energiezulage von 200 bis 400 Franken zu zahlen.

Quelle: Tele 1

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Es sei Zeit für eine Energiezulage in der Stadt Luzern. Das ist zumindest die Meinung des SP-Stadtparlamentariers Mario Stübi. «Es wird im kommenden Jahr wahrscheinlich noch schlimmer. Deutschland hat zum Beispiel bereits drei solche Hilfspakete beschlossen.» Dort würden die Menschen direkt vom Staat unterstützt. «Damit sie nicht in einer kalten Wohnung leben müssen.»

Nicht nur private Mieterinnen und Mieter sollen unterstützt werden, auch kleinere Firmen sollen Hilfe bekommen. Die Luzerner Stadtregierung ist anderer Meinung. Eine Unterstützung von Firmen lehnt sie ab. «Unmittelbarer Zeitdruck für unterstützende Massnahmen ist nicht gegeben», schreibt die Stadt auf Anfrage von PilatusToday und Tele 1. Es sei nicht zu erwarten, dass die steigenden Energiepreise in den nächsten Monaten zu hohen Nachzahlungsforderungen bei den Mietnebenkosten führen werden.

Die Stadtregierung will daher abwarten und schauen, welche Lösungen der Bund und der Kanton präsentieren. Für Mario Stübi ist dies zu langsam. «Lieber jetzt vorangehen. Bis im Frühling muss es eine Lösung geben.» Am Donnerstag diskutiert das Luzerner Stadtparlament, ob der Vorstoss grünes Licht erhält.

(red.)

veröffentlicht: 25. Oktober 2022 10:19
aktualisiert: 25. Oktober 2022 10:43
Quelle: PilatusToday

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