Die ersten Brotqualitätstage sind am 15. und 16. Januar 2025. Dabei geht es darum, dass die Bäckerei-Fachschule Richemont und eine neutrale Person, also eine Konsumentin, verschiedene Brote, unter anderem ein Ruch- und dieses Jahr ein Dinkelbrot, aus allen Bäckereien im Kanton Luzern testen. Die Brote dürfen keinerlei Zusatzstoffe enthalten. Regionales und gesundes Brot also.
Bäckereien gegen Migros, Coop und Co.
Die Brotqualitätstage sollen im Anschluss alle zwei Jahre durchgeführt werden. Damit wolle man sich vom Detailhandel abheben, erklärt Theo Hüsler vom Verband «bcvlu» (Bäcker-Confiseurmeister-Verband Kanton Luzern) gegenüber PilatusToday und Tele 1. «Wir wollen uns von den Mitbewerbern besser abheben und den Kunden aufzeigen, wer das Brot im Fachgeschäft einkauft, bekommt einen Mehrwert, weil es qualitätsgeprüft ist.»
Notensystem fast wie in der Schule
Wenn das Brot der Bäckerei mit einer guten Note abschneidet, bekommt die Bäckerei eine Auszeichnung in Form eines Stickers. Mit dieser Auszeichnung ist die Bäckerei ein «Qualitätsgeprüfter Betrieb», erzählt Theo Hüsler, Verantwortlicher Brotqualitätstage. Der Sticker kann dann an die Türe oder an den Verkaufskorpus geheftet werden. Die Beurteilung der Brote wird mit «sehr gut», «gut» oder «befriedigend» bewertet.
Sollen Kleber die Kunden zurückholen?
Theo Hülser erklärt auf Anfrage von PilatusToday und Tele 1: «Ziel des Klebers ist, dass die Kunden der Bäckereien sehen, dass sie dort ein qualitativ sehr gutes Brot bekommen und so vermehrt in diese Bäckerei gehen.»
Sie erhoffen sich, mit dieser Aktion neue Kunden jeden Alters anzusprechen. Wie man die verschiedenen Altersgruppen genau erreichen will, lässt Hüsler allerdings offen. Ab dem 1. Februar 2025 soll der Sticker eingeführt werden und bei den entsprechenden Bäckereien anzutreffen sein.
Ob mit dieser Aktion tatsächlich wieder mehr Menschen auf Bäckerei setzen werden, wird sich also Anfang nächsten Jahres zeigen.
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(red.)