Hildisrieder Bauer bestellt für seine Ferkel palettenweise Cola
Quelle: Tele 1
Am Morgen und am Abend einige Schlucke Cola zum Futter und dies während einer Woche: Das hilft den Ferkeln von Schweinezüchter Michael Balmer aus Hildisrieden, einfacher von der Muttermilch auf feste Nahrung umzustellen. «Es ist auch gut für die Verdauung», erklärt Balmer.
Bereits sein Vater hatte den Ferkeln Cola gegeben. Durch Mund-zu-Mund Werbung sei der Trick in der Zentralschweiz sehr verbreitet. «Zu Beginn kaufte man es noch packweise im Laden und die Leute schauten blöd.» Mittlerweile lässt sich Michael Balmer das Cola palettenweise mit dem Lastwagen von der Landi liefern.
Im vergangenen Sommer stellte die Landi auf zuckerfreie Cola um. Dies wegen der Verschiebung der Kundennachfrage, wie Silja Stofer von der Agrargenossenschaft Fenaco, Hauptaktionärin der Landi Schweiz AG, in einer Mitteilung des landwirtschaftlichen Informationsdiensts vom Freitag ausführt.
Die gesündere Cola ist den Ferkeln nicht sauer genug
Gemeint ist damit die Nachfrage von menschlichen Kundinnen und Kunden. Für die Schweine sei die zuckerfreie Cola nämlich zu wenig sauer: Der pH-Wert ist zu hoch, die krankheitsvorbeugenden Eigenschaften fallen weg.
Nun hat die Landi zusammen mit dem Getränkeproduzenten «Ramseier» eine Lösung gefunden. Dieser produziert neuerdings eine klassische Cola mit viel Zucker und Säure als Spezialcharge extra für die Schweinebauern. Vertrieben wird die Schweine-Cola über die Agrarzentren verschiedener Landi-Genossenschaften.
Wie sich die süssen Ferkel über die Cola freuen, siehst du im Video oben.