Hilferuf des Luzerner Kinderspitals zeigt Wirkung
Quelle: Tele 1
Um den Spitalbetrieb während der akuten Phase vorübergehend zu entlasten, sei das Kinderspital auf zusätzliches Personal angewiesen. Deshalb hat sich das Luzerner Kantonsspital LUKS dazu entschieden, mit einem öffentlichen Aufruf nach geeignetem Pflegefachpersonal zu suchen – mit Erfolg.
Auf zusätzliche Hilfe angewiesen
Während bei üblichem Betrieb des Kinderspitals pro Station und Nacht eine Pflegefachperson benötigt wird, braucht es momentan 2 bis 3 Personen, sagt Marco Rossi, Leiter Sonderstab RS-Virus beim Kinderspital Luzern. Dies liege daran, dass Kinder mit einer RSV-Infektion besonders betreuungsintensiv sind und Tag und Nacht überwacht werden müssen.
«Kommt ein Kind in Atemnot, so kann sich dessen Zustand schnell verschlechtern. Deshalb brauchen wir zusätzliches Personal, welches sich mit Kindern und Medizin auskennt», erklärt Rossi gegenüber PilatusToday und Tele 1.
Entlastung dank Fachpersonal
Dank des Aufrufs von vergangener Woche haben nun genau solche Leute ihre Hilfe angeboten. «Es ist sehr erfreulich und wir sind dankbar für alle, die sich gemeldet haben.» Es handle sich mehrheitlich um diplomierte Pflegefachpersonen mit langjähriger Erfahrung im Kinderspital, die zurzeit in einer anderen Position tätig sind.
Es haben sich aber auch Personen ohne Erfahrung gemeldet. Bei ihnen könne man sich durchaus vorstellen, sie als Unterstützung der Pflegefachpersonen einzusetzen. Dies wolle man jedoch noch genau prüfen, so Rossi.
Leichte Entspannung
Erfreulich sei nicht nur das zusätzliche Personal. In den vergangenen zwei Tagen habe man im Luzerner Kinderspital eine leichte Entspannung bezüglich der Infektionszahlen erkennen können. Dennoch sei es noch zu früh, um Entwarnung zu geben. «Wir bereiten uns dauernd auf künftige Szenarien vor, damit wir gerüstet sind, falls diese auftreten.»
Weitere Einschätzungen von Marco Rossi zum RS-Virus im Kinderspital Luzern:
Quelle: Tele 1