Bundesratsbesuch

«Ich fühlte mich sehr geehrt, die Bundesräte zu sehen»

13.10.2021, 15:52 Uhr
· Online seit 13.10.2021, 10:33 Uhr
Der Bundesrat hat seine ordentliche Sitzung «extra muros» heute Mittwoch in Luzern abgehalten. Das Gremium tagte in der Hochschule Luzern – Musik. Anschliessend hat sich der Bundesrat im Verkehrshaus unter die Bevölkerung gemischt. Der Anlass war geprägt von viel Lob und Respekt – und einigen kritischen Kommentaren.

Quelle: PilatusToday

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Mit Musik und Applaus wurden die Bundesräte im Verkehrshaus Luzern begrüsst. Der Bundespräsident Guy Parmelin «freute sich rüüdig», hier zu sein, wie er betonte. In seiner Rede sprach er von der aussergewöhnlichen Situation. Man solle sich zwar streiten dürfen, doch eben auch gemeinsam nach Lösungen suchen: «Engagiert, aber voller Respekt zugleich.»

Die sechs Bundesrätinnen und Bundesräte mischten sich unter die Bevölkerung – nur Ueli Maurer war abwesend. Er weilt in Washington anlässlich des G20 Gipfels. Es wurden Hände geschüttelt, Autogramme verteilt und Selfies gemacht. Von den rund 250 anwesenden Personen gab es insbesondere für den Gesundheitsminister Alain Berset viel Lob. Die Stimmung war respektvoll und friedlich.

Die einen fühlten sich «geehrt, die Bundesräte mal so zu sehen», andere waren positiv überrascht, dass so etwas in der Schweiz überhaupt möglich ist. Weitere Eindrücke der Bevölkerung siehst du hier im Video:

Quelle: PilatusToday

Und auch der Bundesrat hat das Treffen mit der Bevölkerung genossen, wie Alain Berset bei der Medienkonferenz in Bern am Nachmittag betont. Gleiches zeigt sich auch auf Twitter auf dem Account von Bundespräsident Guy Parmelin:

Massnahmen-Gegner vor dem Verkehrshaus

Vor dem Verkehrshaus versammelten sich gleichzeitig 40 bis 50 Massnahmen-Gegner. Der Versuch, mit dem Bundesrat in Kontakt zu treten, misslang jedoch. Auch weil die Polizei zahlreich vor Ort war.

Als die Bundesräte das Verkehrshaus wieder Richtung Bern verliessen, versammelten sich die Massnahmen-Gegner vor dem Liefereingang. Als Autos vorbeifuhren, gab es Buh-Rufe und Pfiffe. Auch «Liberté» wurde gerufen.

veröffentlicht: 13. Oktober 2021 10:33
aktualisiert: 13. Oktober 2021 15:52
Quelle: PilatusToday

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