«Ich kann alles von Mani Matter auswendig» – Armin Hartmann über sein geheimes Talent
Quelle: Tele 1
Welches ist Ihr Lieblings-Restaurant - und was bestellen Sie dort für gewöhnlich?
Wirtschaft Wetzwil in Schlierbach: Bouillon mit Ei, Entrecôte mit Pommes und Gemüse, Baumnussträumli zum Dessert.
Wo trifft man Sie zum Einkaufen an?
Arnold’s Daily in Schlierbach.
Welcher ist Ihr Lieblingsfilm und wieso?
Der Pate, Teil 2. Der Film verbindet alles: eine relevante Geschichte, eine tolle Regiearbeit, herausragende Schauspieler und eine unvergessliche Filmmusik.
Was machen Sie an einem sonnigen Sonntag?
Eine Zmorge-Schiffahrt auf dem Vierwaldstättersee.
Wo verbringen Sie ihre Ferien?
Früher insbesondere in den USA und in europäischen Städten. Seit der Pandemie habe ich das Berner Oberland wiederentdeckt.
Wer ist Ihr Vorbild?
Mir haben Adolf Ogi und Hans Uhlmann imponiert. Sie waren volksnahe, mit allen Wassern gewaschene Politiker, die teilweise unterschätzt wurden.
Verfügen Sie über ein geheimes Talent?
Ich kann alle Lieder von Mani Matter auswendig und fast alle Programme von Peach Weber.
Wenn Sie einen Tag König der Schweiz wären, was würden Sie sofort ändern?
Ich würde mir einen Tag freinehmen und einen Tag später demokratisch weiterpolitisieren.
Armin Hartmann (45) ist seit 2007 im Luzerner Kantonsparlament und möchte nun in die Regierung.
Wie schätzen Sie die Arbeit der Luzerner Regierung ein?
Die Luzerner Regierung leistet solide Arbeit. Sie hat für die wichtigen Geschäfte Mehrheiten bilden können. Deshalb gebe ich der Regierung insgesamt eine gute Note. Zugegeben: Mutige Schritte blieben aus und die Kommunikation hätte besser sein können.
Warum sollte die Luzerner Bevölkerung Sie wählen?
Ich bringe die nötigen Eigenschaften für das Amt mit: Kompetenz, Exekutiverfahrung und Vernetzung. Angesichts von drei Rücktritten in der Regierung sind diese Eigenschaften ganz besonders wichtig. Hinzu kommt die Konkordanzfrage: Der Kanton Luzern braucht eine stabile Regierung, in der alle relevanten Kräfte vertreten sind – da gehört die SVP als zweitstärkste Partei dazu.
Was wäre Ihr Traum-Departement und welches Thema würden Sie dort priorisieren?
Das Finanzdepartement wird nicht frei sein, was ich respektiere. Ich könnte mir vorstellen, das Justiz- und Sicherheitsdepartement zu übernehmen, in dem es die Organisationsentwicklung der Luzerner Polizei umzusetzen gilt. Damit wird das Polizeikorps aufgestockt und das Einsatzdispositiv modernisiert. Hier gilt es, die Anliegen der Regionen zu würdigen. Als zweites wichtiges Thema müssen wir – gemeinsam mit dem Finanzdepartement – das Sicherheitszentrum Rothenburg auf den Weg bringen. Hier gibt es zunächst Erklärungsbedarf bezüglich der Kosten und dann einen Auftrag: die Kosten zu begrenzen.
Wie wird der Kanton Luzern im Jahr 2035 aussehen?
Wenn die Wählerinnen und Wähler die richtigen Weichen stellen, kann der Kanton Luzern seine Strategie in den nächsten Jahren erfolgreich umsetzen und sein Potenzial endlich ausschöpfen. Damit gelingt es uns, die Lebensqualität im Kanton Luzern zu steigern und gleichzeitig wirtschaftlich attraktiv zu bleiben. Konkret wird der Wirtschaftsmotor auch 2035 schnurren, durch den Investitionsschub konnten die Leistungen des Kantons einen Schritt nach vorne machen und der Kanton ist beim Finanzausgleich zum Nettozahler geworden. Gleichzeitig konnten wir unsere Identität bewahren und uns trotzdem weiterentwickeln.