Landwirtschaft

Im Kanton Luzern leben mehr als 40'000 Schweine zu viel

24.11.2022, 13:39 Uhr
· Online seit 24.11.2022, 08:17 Uhr
Noch nie haben die Bauern für ihre Schweine so wenig Geld erhalten wie jetzt. Grund für den Marktzusammenbruch ist ein massiver Überbestand. Im Kanton Luzern muss jedes zehnte Schwein weg.
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Jedes dritte der knapp 1,4 Millionen Schweine, die in der Schweiz gehalten werden, lebt im Kanton Luzern. Die Schweinehaltung ist für die Luzerner Bauern denn auch der wichtigste Betriebszweig, wie die Luzerner Zeitung schreibt. Sie erwirtschaften damit in normalen Jahren einen Umsatz von zirka 330 Millionen Franken.

Von einem normalen Jahr sind die Schweinezüchterinnen und -mäster derzeit aber weit entfernt: Die Preise sind so tief wie nie, für einen 20 Kilogramm schweres Mast-Schwein erhält ein Landwirt aktuell nur noch etwas mehr als 50 Franken.

Menge muss so bald als möglich reduziert werden

Bereits im Sommer spürten einige Schweinezüchter diese Überproduktion. Bauer Markus Käppeli aus Hildisrieden sagte im August gegenüber PilatusToday und Tele 1: «Dass es so viele Schweine zu viel hat, hätte ich auch nicht gedacht.» Nun müsse man die Menge an Schweinen so bald als möglich reduzieren. «So wie jetzt kann man es auch wirtschaftlich nicht lange halten», sagt Käppeli.

Preise für Schlachtschweine im Keller

Auch die Preise für Schlachtschweine und Muttersauen sind mit drei Franken beziehungsweise 60 bis 80 Rappen pro Kilo Schlachtgewicht im Keller. Wie Gewinn erwirtschaftet werden könnte, liest du im Artikel der Luzerner Zeitung.

(Lukas Nussbaumer)

veröffentlicht: 24. November 2022 08:17
aktualisiert: 24. November 2022 13:39
Quelle: Luzerner Zeitung

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