Pilotprojekt startet

In der Stadt Luzern kann man E-Fahrzeuge ausleihen

· Online seit 24.03.2022, 11:00 Uhr
In der Stadt Luzern können sich künftig Menschen aus dem Quartier elektrische Fahrzeuge leihen. Eine entsprechende Mobilitätsstrategie geht in Betrieb. Die dafür nötige App zeigt gleichzeitig das ÖV-Angebot in der Umgebung an. Der Betrieb ist für sechs Jahre gesichert.
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Ein Elektroauto, ein E-Roller, zwei E-Bikes und ein E-Lastenvelo: Das steht den Bewohnenden des Quartiers Weinbergli in der Stadt Luzern zur Verfügung. Die entsprechende Mobilitätsstation wurde am Donnerstag vorgestellt. 

Das Projekt wurde von der Albert Koechlin Stiftung (AKS) zusammen mit der Allgemeinen Baugenossenschaft Luzern (ABL) und der Firma Trafiko realisiert. Mit der Kombination von Elektro-Mobilität, Teilen und Digitalisierung zeige es auf, wie nachhaltige Mobilität in Zukunft aussehen könnte, teilte die AKS mit. Ziel sei es, das «geliebte eigene Fahrzeug überflüssig» zu machen.

Keine Mitgliedschaft nötig

Wer ein Fahrzeuge benutzen will, muss dies über eine App machen. Mit dieser könne reserviert, ausgeliehen und bezahlt werden, teilte die AKS mit. Schlüssel, Karten oder Mitgliedschaften seien nicht nötig. Es genüge, wenn sich die Quartierbewohnerinnen und -bewohner einmal registrierten. Verrechnet wird die Ausleihdauer und beim E-Auto zusätzlich die zurückgelegten Kilometer. Das Elektroauto gibt es für 3 Franken pro Stunde oder 40 Franken im Tag, ein E-Bike für 4.20 Franken pro Stunde oder 18 Franken für einen ganzen Tag.

Die AKS finanzierte die Vorbereitungen und den Aufbau der Mobilitätsstation und sichert finanziell den Betrieb der ersten drei Jahre. Sie geht davon aus, dass am Anfang die Einnahmen aus den Ausleihen die Betriebskosten nicht decken können.

Die ABL wird weitere drei Jahre das Projekt finanziell tragen. Damit könne der Betrieb über mindestens sechs Jahre garantiert werden, teilte die AKS mit.

veröffentlicht: 24. März 2022 11:00
aktualisiert: 24. März 2022 11:00
Quelle: sda

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