Kanton impfte Polizei und Feuerwehr zuerst
Alte Menschen, Risikopersonen, Gesundheitspersonal, ältere Menschen, dann der grosse Rest. So in etwa lautet der Impfplan von Bund und Kantonen. Der Kanton Luzern hat sich jedoch dazu entschieden, 450 Angehörigen der Polizei und Feuerwehr den Vortritt vor allen anderen Gruppen zu gewähren. Wie der «Seetaler Bote» schreibt, sollen die Feuerwehr- und Polizeikräfte sogar noch vor der Eröffnung des Luzerner Impfzentrums, quasi hinter verschlossenen Türen, geimpft worden sein. Informationschef Andreas Töns bestätigte, man habe einen Testlauf «unter Volllast» durchgeführt, um für den offiziellen Start gewappnet zu sein.
Warum war die Aktion nicht öffentlich?
Dafür habe man neben den 450 Impfungen an Polizei und Feuerwehr weitere 50 Dosen an Gesundheitspersonal und Mitglieder des Zivilschutzes verimpft, heisst es weiter. Der Impfplan sei durch die Aktion nicht ins Hintertreffen geraten, so Töns. «Auf die Terminplanung für die Impfung im Kanton Luzern hat das keinen Einfluss.»
Ein solcher Testlauf ist nichts aussergewöhnliches. Auch im Kanton Zug habe man vorgängig 50 bis 100 Personen geimpft. Nur: Es waren Risikopersonen, die im Kanton Zug im Rahmen des Testlaufs geimpft wurden, keine Feuerwehrleute oder Polizeibeamten, schreibt der «Seetaler Bote» weiter. Warum der Kanton Luzern seine Vorgehensweise nicht öffentlich machte, sei hingegen unbeantwortet geblieben.
So sieht das Impfzentrum in Luzern aus
Quelle: PilatusToday