Wegen Fachkräftemangel

Kanton Luzern organisiert Fachapotheker-Ausbildung neu

· Online seit 22.03.2023, 09:58 Uhr
Apotheken im Kanton Luzern sollen mehr Assistentinnen und Assistenten ausbilden. Die Luzerner Kantonsregierung hat dazu ein Förderprogramm lanciert, um dem akuten Fachkräftemangel in diesem Bereich des Gesundheitswesens entgegenzuwirken.
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Konkret strebe man an, mehr Fachapothekerinnen und -apotheker auszubilden, teilt das Luzerner Gesundheitsdepartement mit. Für diesen Titel müssen Pharmazeutinnen und Pharmazeuten nach ihrem Studium mindestens zwei Jahre berufsbegleitend eine Weiterbildung absolvieren als Assistentinnen und Assistenten.

Bei diesen Assistenzstellen will der Kanton ansetzen. Im Rahmen des Förderprogramms erleichtert er die Anstellungsbedingungen. Auch für Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger sowie Personen aus dem Ausland soll es künftig einfacher sein, den Fachtitel im Kanton Luzern zu erwerben.

Dazu habe der Kanton gemeinsam mit dem Luzerner Apotheker-Verein (LAV) die Weisung für Apothekerassistentinnen und Apothekerassistenten angepasst. Bereits im kommenden Jahr sollen Studienabgängerinnen und -abgänger gemäss dem neuen Programm ausgebildet werden. Luzern führt als erster Kanton in der Deutschschweiz ein solches Apotheken-Assistenzprogramm ein.

Im Bereich der Hausarztmedizin läuft bereits seit 2012 ein Förderprogramm für junge Ärztinnen und Ärzte. Der Kanton Luzern übernimmt einen Teil ihrer Lohnkosten, wenn sie ein Praktikum in einer Hausarztpraxis absolvieren.

veröffentlicht: 22. März 2023 09:58
aktualisiert: 22. März 2023 09:58
Quelle: sda

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