Kantonsregierung soll beim Museumsstandort über die Bücher
Die Luzerner Kantonsregierung plant, das Natur-Museum und das historische Museum zu einem gemeinsamen Museum für Natur, Gesellschaft und Geschichte zu fusionieren. Zudem soll es vom Kasernenplatz ins alte Zeughaus zügeln. In den beiden Museumsgebäuden sollen die Gerichte einziehen.
Diesem Plan stellt sich Parlamentarier Ludwig Peyer (Mitte) nun entgegen, wie seine Partei am Donnerstag mitteilt. Zusammen mit Mitunterzeichnenden von SP, Grünen und FDP reichte er einen Vorstoss ein. Es sei einiges im Fluss, was die Standorte von kantonalen Institutionen angehe, heisst es zur Begründung.
Ziel sei daher eine Gesamtschau und Neubeurteilung der Ausgangslage. Insbesondere soll vom geplanten Standort der kantonalen Museen im ehemaligen Zeughaus Musegg Abstand genommen werden.
Spezialkommission gefordert
Der Vorstoss fordert einen Planungsbericht ans Kantonsparlament. Dieses soll eine Spezialkommission einsetzen, damit alle politischen Kräfte frühzeitig eingebunden sind. Auch müsse der Dialog mit der Stadt gepflegt werden.
Zuletzt hatte die Kantonsregierung mit dem Parlament in der Septembersession eine Aussprache über das Thema gehalten. Finanzdirektor Reto Wyss und Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann versicherten, mit der Stadt finde eine Zusammenarbeit statt.
Auch seien Alternativen zum Zeughaus geprüft worden, so auch das Verkehrshaus, das auch im Vorstoss ins Spiel gebracht wird. Eine Zusammenarbeit sei möglich, das Verkehrshaus richte sich aber an ein anderes Publikum als die regional ausgerichteten kantonalen Museen.