Das Mountainbiken erfreut sich einer immer grösseren Beliebtheit. Bereits über eine Million Schweizerinnen und Schweizer besitzen ein Mountainbike. Auf bestehenden Wegen kommt es allerdings immer wieder zu Konflikten mit Wanderern. Der Weg ist zu schmal, um vorbeifahren zu können. Die Biker sind zu schnell unterwegs. Oder die Wanderer nehmen den ganzen Platz ein. Dadurch suchen sich Biker ihren Weg immer wieder abseits erlaubter Strecken und stören dadurch Flora und Fauna.
Luzerner Parlamentarierinnen und Parlamentarier fordern in verschiedenen Vorstössen unter anderem eine Regulierung oder zumindest eine Sensibilisierung der Biker. Zudem wird die Kantonsregierung aufgefordert, im Kanton Luzern aufzuzeigen, mit welchen Mitteln der Freizeitverkehr (Wandern, Radfahren, Reiten, Trekking etc.) aufeinander abgestimmt werden kann.
Regierung befürwortet eigene Routen für Mountainbiker
Die Luzerner Kantonsregierung hat den Handlungsbedarf für ein harmonisches Nebeneinander zwischen Bikern und Wanderern erkannt, wie sie in den jeweiligen Stellungnahmen zu den Vorstössen schreibt. Sie zeigt sich bereit zu klären, welche Verbesserungen nötig sind und welche Aufgaben der Kanton in diesem Bereich künftig wahrnehmen kann.
Ein Weg zur Besserung könnten unter anderem bewilligte und naturverträgliche Mountainbike-Pisten und -Routen sein, schreibt der Kanton Luzern weiter. In einigen Regionen gebe es bereits entsprechende Bestrebungen. Jüngste Beispiele seien die Pilotprojekte «Bikerlenkung Beromünster» oder «Bikerlenkung Bireggwald».
Die Kantonsregierung empfiehlt dem Kantonsparlament die Vorstosse ganz oder teilweise zur Annahme.