Kinderspital Luzern sucht dringend zusätzliches Pflegepersonal
Die Betten im Luzerner Kinderspital sind praktisch voll. Nicht dringende Operationen wurden bereits heruntergefahren, um mehr Kapazitäten zu schaffen. Dennoch läuft das Personal am Limit. Die ärztlichen Schichten wurden zwar verstärkt, doch beim Pflegepersonal braucht das Kinderspital dringend Unterstützung, wie das Luks schreibt.
Um den Spitalbetrieb während der akuten Phase vorübergehend zu entlasten, sei das Kinderspital auf zusätzliches Personal angewiesen. Deshalb hat sich das Luks dazu entschieden, mit einem öffentlichen Aufruf nach geeignetem Pflegefachpersonal zu suchen, schreibt das Spital weiter. Interessierte Pflegefachpersonen können sich beim Kinderspital melden.
Übertragungsrisiko vermindern
Gleichzeitig bitten das Luks und das Kinderspital Eltern darum, Kleinkindern möglichst gut vor einer Infektion mit dem RS-Virus zu schützen. Vor allem für Babys unter drei Monaten und solchen mit schweren Grundkrankheiten seien folgende Massnahmen sinnvoll:
- Besuch auf enge Angehörige ohne Atemwegssymptome beschränken
- Hände waschen oder Händedesinfektionsmittel benutzen vor und nach jedem Kontakt mit dem Säugling
- Bei Schnupfen, Husten oder Fieber selbst eine Maske tragen
- Symptomatische Geschwister so gut wie möglich vom Säugling fernhalten
- Grössere Menschenansammlungen vermeiden (z.B. Familienfeste, Einkaufsläden, Restaurants)
- Routineimpfungen zeitgerecht durchführen lassen
- Eigene Impfungen à jour halten und sich gegen die Grippe impfen lassen
Weiter Infos zum Thema findet ihr im Merkblatt des Luzerner Kantonsspitals:
Virus war schon vergangenes Jahr ein Problem
Bereits vor einem Jahr hatte das Kinderspital am Luks mit vielen RSV-Infektionen zu kämpfen. Das Zentralschweizer Fernsehen Tele 1 konnte im Oktober 2021 die Mutter eines erkrankten Kindes treffen und mit den Experten des Kinderspitals über die Krankheit sprechen.
Quelle: tele1
(yap)