Kirche möchte aufzeigen, wohin die Kirchensteuer fliesst
Quelle: PilatusToday
«Das Zahlen der Kirchensteuer ist neben kirchenpolitischen Themen sicherlich ein Grund für die vielen Austritte», vermutet Sandra Huber, Synodalrätin der katholischen Landeskirche Luzern. Im Kanton Luzern gaben rund 3'750 Personen den Austritt aus der katholischen Kirche. Viele Leute wüssten gar nicht, wohin die Kirchensteuer hinfliesst. «Wir wollen zeigen, wo überall Kirche drin ist.»
Damit Menschen sehen, wo ihre Kirchensteuer hinfliesst lanciert die katholische Kirche Luzern eine neue Webseite. Die Seite hat ein modernes Gewand und zeigt auf fast schon spielerische Weise, welche Projekte und Institutionen im Kanton Luzern durch die Steuer finanziert werden. «Das Geld fliesst nicht nach Rom. 93 Prozent des Geldes bleibt in der Gemeinde», betont Sandra Huber. Die Steuer schaffe somit vor Ort einen Mehrwert. Die Kirche sorgt sich, dass sie in der Zukunft ihre Dienstleistungen nicht mehr wie gewohnt anbieten kann. «Das betrifft Organisationen wie die Jubla oder die Caritas.»
Ob es der Kirche so gelingt den Trend bei den Austritten zu bremsen oder ob die Kirchensteuer nur nebensächlich für die vielen Austritten ist, bleibt abzuwarten.
(red.)