Quelle: Tele 1
In der Stadt Luzern gibt es gerade ein Grosstheater. Hauptprotagonist ist dabei das Kleintheater Luzern. Vergangenen Mittwoch hat die Luzerner Pensionskasse die Hiobsbotschaft überbracht: Als Eigentümerin des Gebäudes am Bundesplatz hat sie entschieden, das Gebäude abzureissen und einen Neubau zu erstellen. Das Problem: Das Kleintheater soll bei den Zukunftsplänen nicht mehr dabei sein.
Für die Leitung des Kleintheaters war es ein «absoluter Schock». Denn die Mitteilung kam total unerwartet. So auch für Emil Steinberger, welcher vor fast 60 Jahren zusammen mit seiner Frau Maya Steinberger das Kleintheater gegründet hat. «Als ich es vor ein paar Tagen zum ersten Mal erfahren hatte, war ich schon schockiert. Ich wollte jedoch keine Panik machen», so Steinberger, welcher beschloss, dass er vorerst abwarten möchte.
So haben die Betreiber des Kleintheaters am Mittwoch reagiert:
Quelle: Pilatus Today
Das Abwarten scheint sich gelohnt zu haben. Denn die LUPK krebst etwas zurück. Wie der Präsident der Luzerner Pensionskasse sagt, werden sie zusammen mit dem Kleintheater mögliche Varianten besprechen. Während der Sanierung muss das Theater aus dem Gebäude, was danach passiert, sei noch nicht definiert: «Gibt es eine Übergangslösung, ist eine Rückkehr möglich oder gibt es einen neuen Ort? Das sind alles Fragen, welche wir zusammen diskutieren müssen. Wir sind offen, um dem Kleintheater allenfalls auch am Bundesplatz nach der Sanierung, einen möglichen Platz zu bieten.»
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Für Steinberger eine erfreuliche Nachricht. Etwas gebangt hatte er schon: «Im Brief war es sehr ultimativ und hart geschrieben.» Die LUPK hätte bemerkt, wie die Bevölkerung zum Kleintheater steht, deshalb seien sie nun diplomatischer. Denn auch die Politik weibelt derweil darum, dass für das Kleintheater eine zukunftsfähige Lösung gefunden wird. Steinberger hofft nun auf einen gemeinsamen Dialog, in welchem die LUPK beweisen könne, dass dies nicht nur leere Worte waren.