Beizensterben

Luzerner Gastronomie wird von Konkurswelle überrollt

24.01.2023, 06:14 Uhr
· Online seit 23.01.2023, 09:59 Uhr
Zu Pandemie-Zeiten konnten sich dank Härtefallgelder noch einige Gastrobetriebe über Wasser halten. Das ist nun vorbei. 98 Gastronomiebetriebe im Kanton Luzern mussten im vergangenen Jahr Konkurs anmelden. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 waren es lediglich elf Betriebe.

Quelle: Tele 1

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Für Ruedi Stöckli, Präsident des Branchenverbandes Gastro Luzern, ist diese Entwicklung keine Überraschung: «Die finanziellen Beiträge von Bund und Kanton während der Pandemie haben auch schwächere Betriebe vorübergehend vor dem Konkurs bewahrt. Jetzt sehen wir eine gewisse Strukturbereinigung», sagt Stöckli gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Er sieht für das «Beizensterben» drei Entwicklungen: Erstens seien unter der Woche abends um 22 Uhr kaum noch Gäste anzutreffen auf dem Land. Zweitens hätten die Leute während der Pandemie das Kochen zu Hause entdeckt und gemerkt, dass dies günstiger sei. Die dritte Entwicklung sei ein gesunkenes Interesse, ein eigenes Restaurant zu eröffnen. Die langen Arbeitszeiten und das finanzielle Risiko würden einige davon abschrecken, selber zu wirten.

Den ganzen Artikel findest du unter luzernerzeitung.ch.

(red.)

veröffentlicht: 23. Januar 2023 09:59
aktualisiert: 24. Januar 2023 06:14
Quelle: Luzerner Zeitung

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