Energie

Kriens will neue Wärmeverbund-Systeme vorantreiben

· Online seit 17.05.2022, 14:43 Uhr
Der Krienser Stadtrat will einen oder mehrere Wärmeverbund-Systeme vorantreiben. Ziel ist es, dass Wohn- und Geschäftshäuser ihre heute im Einsatz stehende und zumeist mit fossiler Energie betriebene Heizung ersetzen.
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Eine Machbarkeitsstudie der Stadt Kriens zur Realisierung von Wärmeverbünden bestätigt einen genügend grossen Wärmebedarf in den Gebieten Obernau, Zentrum und Kupferhammer-Kehrhof, um dort einen oder mehrere Wärmeverbünde wirtschaftlich zu betreiben, teilte der Stadtrat am Dienstag mit.

Mit dem Entscheid, neue Wärmeverbünde voranzutreiben, wolle die Stadtregierung ein «energiepolitisches Zeichen» setzten. Sie möchte das Projekt «zeitnah» konkretisieren, wie es weiter heisst. Auf Grund der hohen Investitionskosten und des fehlenden technischen Wissens für die Erstellung von Wärmenetzen dieser Grösse will die Stadt Kriens mit externen Partnern zusammenarbeiten.

Anfang 2023 soll basierend auf einer Konzession nach kantonalem Energiegesetz eine öffentliche Ausschreibung für Interessierte erfolgen. Ziel ist es, dass erste Anschlüsse an das Fernwärmenetz in der Heizperiode 2025/2026 möglich sind. Die Stadt Kriens plant auch, eigene Liegenschaften an ein Fernwärme-Verbundsystem anzuschliessen.

Die Wärmeerzeugung soll mit erneuerbarer Energie erfolgen. Denkbare Energiequellen seien Holz oder eine Kombination aus Grundwasser- und Holzwärme, heisst es weiter. Die Erzeugung von Winterstrom mittels Wärme-Kraft-Koppelung könnte dabei zusätzlich einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten.

(sda)

veröffentlicht: 17. Mai 2022 14:43
aktualisiert: 17. Mai 2022 14:43
Quelle: sda

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