Das Gericht sprach den 37-Jährigen gemäss dem am Freitag veröffentlichten Urteil der mehrfachen schweren Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz, der Geldwäscherei und des illegalen Aufenthalts in der Schweiz schuldig. Das Urteil liegt erst im Dispositiv vor und ist daher noch nicht rechtskräftig. Ursprünglich forderte die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren und einen Landesverweis von 15 Jahren.
Die Drogen…
Der Beschuldigte soll der «Schweiz-Chef» der albanischen Drogenmafia gewesen sein. Das Gericht sprach von einer «fast unvorstellbar hohen Menge an Kokain», mit der er gehandelt haben soll. Laut den Behörden sind es 82 Kilogramm eines Kokaingemischs, die er bis zu seiner Festnahme von Reiden aus in der ganzen Schweiz auslieferte. Die Drogen und sämtliche Arbeitsanweisungen stammten aus Albanien.
…seinen Lohn…
Als Entschädigung für seine «Arbeit» soll der Beschuldigte von seinem Boss in Albanien monatlich 3000 Franken Lohn erhalten haben. Laut der Anklageschrift ist es ihm darum gegangen, die Spielschulden, die er bei seinem Drogenboss hatte, abzuarbeiten. Dafür sei er illegal von Albanien über Italien in die Schweiz eingereist.
…und die Kosten
Eines fällt im Urteil auf: Die hohen Verfahrenskosten. Der Beschuldigte muss dem Kriminalgericht insgesamt knapp 260'000 Franken bezahlen. Den Löwenanteil machen dabei die Untersuchungskosten der Bundesanwaltschaft aus. Die Behörden werden das Geld jedoch erst eintreiben, wenn er seine Gefängnisstrafe abgesessen hat.
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