Kundgebung gegen Femizide: 100 Menschen versammelten sich auf dem Bahnhofsplatz
Quelle: PilatusToday / David Migliazza
Am 14.10. soll eine 30-jährige Frau in Zürich-Altstetten von ihrem Ehemann erstochen worden sein. Am 16.10. habe im Kanton Glarus ein 27-jähriger Mann eine 30-jährige Frau erschossen. Am Donnerstagnachmittag folgt die jüngste Meldung: Eine 58-jährige Frau wird in Genf erschossen aufgefunden. Ihr 53-jähriger Ehemann gilt als Tatverdächtiger.
Auf diese Häufung der sogenannten Femizide will das Kollektiv «Ni una menos», das Teil des feministischen Streiks Luzern ist, aufmerksam machen. Am Donnerstagabend gab es eine Demonstration auf dem Bahnhofsplatz in Luzern.
Rund 100 Personen sind dem Aufruf zur Kundgebung gefolgt. Wie die Organisatorinnen in einer Mitteilung schreiben, wurden zu Beginn 25 Kerzen angezündet - eine für jede ermordete Frau in diesem Jahr. Daraufhin wurden verschiedene Reden gehalten. Am Schluss fingen die Teilnehmenden an zu Schreien. Die Luzerner Polizei spricht gegenüber der Nachrichtenagentur SDA von 80 bis 100 Teilnehmenden. Es habe keine Zwischenfälle gegeben.
«Es macht uns traurig, nachdenklich und wütend, dass wir es immer wieder sagen müssen: Gewalt an Frauen ist ein strukturelles Problem», schreiben die Organisatoren in einer Mitteilung.
Quelle: PilatusToday
Quelle: PilatusToday