Leere Betten auf dem Schwanenplatz zeigen traurige Realität
Quelle: Pilatus Today
Doch nicht nur die Hotellerie leidet, die ausbleibenden Gäste treffen auch die Gastronomie, den Detailhandel oder auch regionale Zulieferer sowie Bergbahnen und die Schifffahrtsgesellschaft. Das Licht geht und ging in diesem Jahr auch für diverse lokale Veranstaltungen und Events aus, die vom Tourismus mitfinanziert würden: LILU, Swiss City Marathon oder Luzerner Fest. Rund 10 Millionen Franken hat Luzern Hotels in den vergangenen 15 Jahren in lokale Veranstaltungen und Events sowie städtische Infrastruktur investiert. So soll auch der Slogan verstanden werden: «Das Leuchten der Stadt – AUS».
Betten als Mahnmal
12'000 Arbeitsplätze in Gefahr
«Tourismus bringt die Stadt auch für die eigene Bevölkerung zum Leuchten», so Alessandro Pedrazzeti, Inhaber des Hotels Continental Park in Luzern. Mit zahlreichen leeren Betten will HotellerieSuisse Luzern auf die prekäre Lage aufmerksam machen. Ohne Unterstützung seien 12'000 Arbeitsplätze und 500 Lehrstellen in der Zentralschweiz in Gefahr, viele in der Stadt Luzern, sagte Conrad Meier, Präsident von Luzern Hotels, vor den Medien.
Deshalb fordert die HotellerieSuisse Luzern die Stadt sowie den Kanton Luzern dazu auf, sich zum Tourismus zu bekennen und diesen finanziell zu unterstützen. Die geforderten Massnahmen umfassen unter anderem eine verbindliche und zeitnah umgesetzte Härtefallregelung, eine Verlängerung des vereinfachten Verfahrens der Kurzarbeit sowie finanzielle Hilfsprogramme für Hotellerie- und Restaurationsbetriebe.
(hch)