Leerwohnungsziffer liegt in der ganzen Zentralschweiz unter der 1-Prozent-Marke
Die 1885 Wohnungen und Einfamilienhäuser, die am Stichtag leer standen, entsprächen einer Leerwohnungsziffer von 0,91 Prozent, teilte die Luzerner Statistikbehörde Lustat am Montag mit.
Damit nahm die Zahl der leerstehenden Wohnungen im Kanton Luzern gegenüber dem Vorjahr um 628 Wohnungen oder 25 Prozent ab. 90 Prozent der Leerwohnungen waren Miet- und 10 Prozent Kaufobjekte.
In allen elf analysierten Regionen in Luzern nahm die Lehrwohnungsziffer gegenüber 2021 ab. Am rarsten waren Leerwohnungen in der Region Sursee/Sempachersee und dem Agglomerationsgürtel. Am meisten leeren Wohnungen gab es wie schon in den vergangenen sechs Jahren in der Region Unteres Wiggertal.
In der Stadt Luzern lag der Leerwohnungsanteil leicht unterhalb des kantonalen Mittelwerts: Am Stichtag 1. Juni standen 417 Wohnungen leer. Das ist 0,88 Prozent des Wohnungsbestands.
Weniger Baubewilligungen
Die Grossbank Credit Suisse nannte bereits vor einer Woche die abnehmende Bautätigkeit als Grund für weniger Leerwohnungen. In den vergangenen zwei Jahren hätten 4800 Wohnungen weniger eine Baubewilligung erhalten als im gleichen Zeitraum davor. Zugleich wachse die Bevölkerung laut der Analyse der Credit Suisse weiter.
Der Grund für den knappen Wohnungsbestand in Luzern ist laut dem Mieterinnen - und Mieterverband Luzern ein anderer. «Die Wohnungsnot im Kanton Luzern ist das Resultat einer Wohnpolitik, die alles falsch macht», lässt sich der Präsident Mario Stübi in einer Mitteilung zitieren. So würden Airbnb alleine in Luzern über 300 Wohnungen blockieren.
So viele Wohnungen sind in der Zentralschweiz leer:
- Luzern: 0,91 Prozent
- Uri: 0,85 Prozent
- Schwyz: 0,72 Prozent
- Obwalden: 0,48 Prozent
- Nidwalden: 0,76 Prozent
- Zug: 0,33 Prozent
(sda/red.)