Musik

Lucerne Festival soll mehr öffentliches Geld erhalten

15.11.2022, 19:37 Uhr
· Online seit 15.11.2022, 11:14 Uhr
Die Stiftung Lucerne Festival soll aus dem Topf für die grossen Kulturbetriebe einen höheren Unterstützungsbeitrag erhalten. Der Luzerner Regierungsrat spricht sich dafür aus, die Mittel bis 2026 auf 2,3 Millionen Franken zu verdoppeln.

Quelle: Tele 1

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Das Luzerner Klassik-Festival richtet sich neu aus und öffnet sich gegenüber Innovationen im internationalen Kulturbereich. Es will einerseits seinen internationalen Ruf stärken und andererseits neue Schwerpunkte definieren.

Deshalb sind öffentliche Gelder nötig

Um dies zu finanzieren, stellte die Stiftung Lucerne Festival den Antrag, vom Zweckverband Grosse Kulturbetriebe Kanton Luzern ab dem Jahr 2023 mehr Geld zu erhalten, wie der Regierungsrat in seinem Antrag ans Parlament schreibt, den er am Dienstag veröffentlichte. Der jährliche Beitrag soll von 1,168 Millionen Franken bis 2026 schrittweise auf 2,298 Millionen Franken erhöht werden.

Mehreinnahmen mit Tickets seien nicht möglich wegen der bereits hohen Auslastung, heisst es dazu. Mit den öffentlichen Geldern will die Stiftung den jährlichen Betriebsbeitrag sicherstellen, international innovativ und konkurrenzfähig bleiben sowie einzigartige künstlerische Formate entwickeln und anbieten.

Von Entwicklung überzeugt

Der Regierungsrat sei von der geplanten künstlerischen Weiterentwicklung überzeugt. Er habe der gestaffelten Erhöhung des Beitrags daher zugestimmt, heisst es im Bericht. Für die Erhöhung der Subvention wird der Kantonsbeitrag an den Zweckverband schrittweise um 660'000 Franken aufgestockt.

Der Kanton finanziert zusammen mit der Stadt Luzern die fünf grossen Luzerner Kulturinstitutionen Luzerner Theater, Luzerner Sinfonieorchester, Kunstmuseum Luzern, Lucerne Festival und Verkehrshaus der Schweiz. Seit 2012 beteiligt sich der Kanton zu 70 Prozent, die Stadt zu 30 Prozent. Der Stadtrat Luzern habe der Beitragserhöhung ebenfalls zugestimmt.

Das Gesamtbudget des Lucerne Festivals wuchs seit 1999 von 13 Millionen Franken auf heute 20 Millionen Franken an. Der Eigenwirtschaftlichkeitsgrad betrug 95 Prozent.

veröffentlicht: 15. November 2022 11:14
aktualisiert: 15. November 2022 19:37
Quelle: sda

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