Gegen Foodwaste

LUKS serviert 2000 Legehennen als Suppenhühner

19.04.2022, 11:09 Uhr
· Online seit 19.04.2022, 10:57 Uhr
Seit 2017 spart das Luzerner Kantonsspital jeden Monat sieben Tonnen Essensabfälle ein. Nun hat das LUKS 2000 ausgemusterte Legehennen übernommen – und setzt damit ihr nachhaltiges Foodwaste-Projekt fort.
Anzeige

Die 2000 Hühner wären zu Biogas verarbeitet worden. Nun landen sie als Fleisch auf dem Teller der Spitalküche. Das LUKS setzt damit auf die Zweitverwertung der Tiere. Die Hühner werden zu Hackbraten, Fleischkäse und Würsten verarbeitet und liefern rund eine Tonne Fleisch. Die Produkte seien qualitativ hochwertig, schreibt das LUKS in einer Mitteilung.

«Das sogenannte Suppenhuhn war früher ein breit anerkanntes Produkt», sagt Daniel Gehriger, Leiter Gastronomie/Hotellerie des LUKS. Gewisse Vorbehalte bezüglich Qualität hätten dazu geführt, dass das Produkt auf den Tellern verschwunden sei. «Diese Bedenken waren aber unbegründet», so Gehriger.

Weitere nachhaltige Projekte geplant

Er freut sich, dass mit der Zweitverwertung der Tiere ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet werden kann und kündigt schon weitere Projekte an, um noch nachhaltiger zu werden: «In unseren Küchen werden täglich 3500 Menus zubereitet. Im Januar wurde z.B. täglich ein veganes Menu angeboten. Im Herbst ist eine CO2-freie Ernährungswoche geplant.»

Legehennen werden nach einem Jahr bis maximal 18 Monaten ausgemustert. Dies, weil mit der Zeit die Legeleistung der Tiere nachlässt und deren Haltung dann nicht mehr wirtschaftlich wäre.

(red.)

veröffentlicht: 19. April 2022 10:57
aktualisiert: 19. April 2022 11:09
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch