Im Kanton Luzern sollen vermehrt erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Dank moderner Technologie soll auch Energie gespart werden. Das Luzerner Kantonsparlament hat das neue Energiegesetz mit 86:24 Stimmen verabschiedet. Dagegen war einzig die SVP.
Ein Verbot von elektrischen Widerstandsheizungen, strengere Vorschriften für Elektroboiler oder ein Energieausweis für Neubauten sind einige der Punkte im neuen kantonalen Energiegesetz. Nachdem vor vier Jahren eine erste Gesetzesvorlage im Kantonsparlament noch gescheitert war, stellte sich nun eine Mehrheit hinter die Vorlage.
Erneuerbare Energien fördern
Das neue Energiegesetz schreibt unter anderem vor, dass bei einem Ersatz von Wärmeerzeugungsanlagen für Wohnung diese höchsten 90 Prozent nichterneuerbare verbrauchen dürfen. Erst in der zweiten Lesung wird entschieden, ob bei einer Sanierung der Heizung oder des Boilers zwingend auf erneuerbare Energien umzustellen ist, wenn dies technisch möglich ist und zu keinen Mehrkosten führt.
Als einzige Partei bekämpfte die SVP das neue Energiegesetz. Zuerst wollte sie gar nicht auf die Vorlage eintreten, in der Schlussabstimmung lehnte die SVP die Vorlage ab. Das erstaunte die restlichen Parteien im Parlament. Denn die zuständige Kommission, welche die Vorlage vor der Session durchberaten hatte, war noch einstimmig für das neue Energiegesetz. Auch die SVP-Kommissions-Mitglieder waren damals dafür gewesen.