Luzerner Kantonsgericht zieht in die Museumsgebäude an der Reuss

Dort sollen die beiden Museen zusammengelegt und unter dem Namen «Luzerner Museum für Natur, Geschichte und Gesellschaft» untergebracht werden. Dies schreibt der Kanton Luzern in einer Mitteilung.

Dank «Gerichtsmeile» Synergien nutzen

Mit dem neuen Standort an der Reuss soll das Kantonsgericht der Stadt Luzern zusammengeführt und so Synergien nutzen können. Auch soll mit dem neuen Projekt «Gerichtsmeile» der Sicherheitsstandard erhöht werden. Durch die Zentralisierung werden sich auch die internen Arbeitswege verkürzen. Für den Umzug der Gerichte in die Museumsgebäude wird eine Teilrevision der Bau- und Zonenordnung der Stadt Luzern notwendig.

Mit der Umsetzung der «Gerichtsmeile» wird gestartet, sobald das Projekt «Luzerner Museum» in trockenen Tüchern ist, also voraussichtlich Anfang 2025.

27 Millionen-Franken Projekt

Die Investitionskosten für das Projekt «Gerichtsmeile» belaufen sich auf rund 27 Millionen Franken. Darin enthalten sind 1,7 Millionen Franken für die Ausstattung und rund 2,2 Millionen Franken für den angedachten Verbindungstunnel. Jährlich ergeben sich Mehrkosten von ungefähr 300'000 Franken, die vor allem auf die Mietzinse zurückzuführen sind. Die höheren Mietzinse sind vorwiegenden den heutigen Standards – wie etwa Sicherheit und Behindertengerechtigkeit – geschuldet. Zudem steht fest: Am bestehenden Standort müsste auch aus- und umgebaut werden.

Vorgängig wurden verschiedene Varianten geprüft und wieder verworfen. Laut dem Kanton Luzern entspricht der Standort Kasernenplatz und Pfistergasse den Vorstellungen des Kantonsgerichts und wird von diesem unterstützt.

Die Realisierung des Bauprojekts ist auf die Jahre 2030 bis 2032 terminiert. Der Umzug ist voraussichtlich 2033 geplant.

(hch)