Luzerner Kinder sollen für den ÖV weiterhin zahlen müssen
Das Kinderparlament hatte diesen Antrag im letzten September beschlossen. Es machte geltend, dass Kinder- und Jugendliche auf den öffentlichen Verkehr angewiesen und die Jahresabonnemente teuer seien. Es sei wichtig, dass die Kinder früh selbständig und ohne umweltschädliche Elterntaxis unterwegs seien.
Der Stadtrat lehnt die Forderung aber ab. Auch der öffentliche Verkehr belaste das Klima und solle bewusst genutzt werden. Er befürchtet, dass bei einem Nulltarif der Bus zu oft benutzt werden könnte, auch für Strecken, die zu Fuss oder per Velo zu bewältigen wären.
Kinder und Jugendliche sollen an einen bewussten Umgang mit der Mobilität herangeführt werden, teilte der Stadtrat mit. Sie sollten lernen und verstehen, dass Mobilität nicht gratis zu haben sei.
Zuständig für die Tarife des öffentlichen Verkehrs ist nicht die Stadt Luzern, sondern der Verkehrsverbund. Dieser hat errechnet, dass die Gratisbeförderung von Kindern und Jugendlichen 3,75 Millionen Franken kosten würde.