Unterstützung

Luzerner Regierung will 40 weitere Millionen für Härtefälle

14.01.2021, 10:50 Uhr
· Online seit 14.01.2021, 09:32 Uhr
Besonders die Gastronomie, die Kultur sowie der Tourismus leiden unter der Coronakrise. Der Kanton Luzern hat zwei Möglichkeiten, Betriebe zu unterstützen. An der Medienkonferenz vom Donnerstagmorgen zieht der Finanzdirektor Reto Wyss eine erste Bilanz.
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Aufgrund der behördlich angeordneten Schliessungen hat der Luzerner Regierungsrat bereits Anfang Woche entschieden, 40 Millionen Franken für solche Betriebe zu sprechen. Dabei handelt es sich um À-fonds-perdu-Beiträge.

Grundsätzlich kennt der Kanton Luzern zwei verschiedene Programme zur Unterstützung der Betriebe. Einerseits werden Gelder in Zusammenarbeit mit der Albert Koechlin Stiftung ausbezahlt, der andere Topf betrifft die Härtefallprogramme in Zusammenarbeit mit dem Bund. In diesem Topf befinden sich 25 Millionen Franken, die der Kantonsrat in der Dezembersession als Sonderkredit bewilligt hat.

Das ist die Bilanz der Unterstützungsgelder der Albert Koechlin Stiftung

  • Bis dato sind mehr als 90 Gesuche eingegangen
  • Ein Drittel der Gesuche kommt aus der Gastronomie, an zweiter Stelle stehen Unternehmen aus der Reise- und Tourismusbranche
  • Rund 440'000 Franken wurden bereits ausbezahlt. Der Topf von 1.1 Millionen Franken wird aber voraussichtlich nach Bearbeitung der noch pendenten Gesuche ausgeschöpft sein.

Das ist die Bilanz der Unterstützungsgelder finanziert durch Bund und Kanton

  • Rund 60 Gesuche wurden eingereicht
  • Die Hälfte der Gesuche kommt von der Gastronomie
  • Die meisten Unternehmen, die ein Härtefallgesuch stellen, haben einen Jahresumsatz von weniger als einer Million Franken
  • Die ersten Zahlungen können frühestens am 4. Februar getätigt werden, da erst dann die Referendumsfrist abläuft
  • Das Hilfspaket von Bund und Kanton beträgt zurzeit 2.5 Milliarden Franken Der Kanton Luzern leistet davon einen Beitrag von rund 83 Millionen Franken.

Doch Kultur und Tourismus will die Luzerner Regierung besser unterstützen. Sie beantragt beim Kantonsrat, 900'000 für touristische Transportunternehmen wie Bergbahnen zu sprechen. Der Bund will sich mit 400'000 Franken daran beteiligen.

Auch die Kulturbranche erhält weitere Unterstützung. Der Regierungsrat hat einem Nachtragskredit von 5.4 Millionen Franken zugestimmt. Auch dieser wird in der Corona-Nachtragskredit-Session dem Kantonsrat vorgelegt. Der Bund wird dieselbe Summe auch beisteuern. Somit stehen der Kulturbranche insgesamt 10.8 Millionen Franken zu Verfügung.

veröffentlicht: 14. Januar 2021 09:32
aktualisiert: 14. Januar 2021 10:50
Quelle: PilatusToday

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