Planungssicherheit

Luzerner Regierung will Schutzschirm für Messen aufspannen

· Online seit 14.09.2021, 14:35 Uhr
Die von der Pandemie gebeutelte Messebranche soll im Kanton Luzern Planungssicherheit erhalten. Die Kantonsregierung beantragt 2,2 Millionen Franken, um den Veranstaltern im Absagefall die ungedeckten Kosten zu erstatten.
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Wer im Kanton Luzern zwischen dem 15. September und dem 30. April 2022 eine Fach- oder Publikumsmesse durchführen will, soll den Kanton als Versicherung im Rücken haben. Sollte der Anlass wegen der Coronapandemie nur teilweise, in reduziertem Umfang oder gar nicht stattfinden, springt dieser ein.

Der Regierungsrat, die Kantonsregierung in Luzern, beantragt dem Parlament dafür einen Nachtragskredit zum Budget 2021 in der Höhe von brutto 2,2 Millionen Franken, wie die Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Man gehe von maximal rund einem Dutzend solcher Veranstaltungen aus, hiess es beim Kanton auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Bund und Kanton würden sich die Unterstützungsbeiträge zur Hälfte teilen. Veranstalter von Messen mit über 1'000 Personen und überkantonaler Bedeutung können im Sinne eines Versicherungsmodells einen Antrag für den Schutzschirm stellen.

Der Voraussetzungskatalog ist allerdings lang – so sind etwa Messen ausgeschlossen, deren Veranstalter zu mehr als 50 Prozent in öffentlicher Hand sind, was auf die «Lozärner Määs» zutrifft.

Das Angebot sei primär auf den Messeplatz Allmend ausgerichtet, zum Beispiel für die Luga oder die Bildungsmesse Zebi. Der Kantonsrat, das Kantonsparlament, berät über den Nachtragskredit in der Oktobersession.

veröffentlicht: 14. September 2021 14:35
aktualisiert: 14. September 2021 14:35
Quelle: sda

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