Luzerner Restaurants wollen raustischen – auch nach Corona?

Seit Frühling 2020 können Gastronomen in der Stadt Luzern einfacher Fussgängerzonen oder Strassen als Terrassen benutzen. Die Stadt begrüsse eine so belebte Innenstadt, meint Mario Lütolf, Leiter Stadtraum: «Die Zonen sind sehr gefragt und wir versuchen, den Ansprüchen der Gastronomie gerecht zu werden». Neben den Restaurants gebe es auch Anforderungen für Fussgänger und Autos: «Wir suchen einen gesunden Mix auf der Strasse». Die Erweiterungen während der Coronapandemie haben laut Lütolf nur vereinzelt zu Reklamationen geführt.

Rund 80 Restaurants haben bei der Stadt Luzern aktuell Interesse an grösseren Terrassen angemeldet, so Mario Lütolf. Im Dezember verlängerte die Stadt die Unterstützung der Gastronomen bis Ende Oktober 2022. Es sei dann auch möglich, temporäre Terrassen dauerhaft zu bewilligen.

Restaurants auch begeistert

Die Restaurants der Stadt nutzen die temporäre Möglichkeit stark. So auch beim Restaurant Izakaya Nozomi am Löwengraben. Es sollen fixierte Sonnenschirme montiert werden. Mehr Platz bringe auch mehr Umsatz, meint Gastgeber und Küchenchef Benjamin Egli. Neben den Vorteilen für das Restaurant sieht Egli auch eine positive Stadtentwicklung: «Die Stadt war selten so schön wie letztes Jahr».

Finanzielle Unterstützung nur temporär

Restaurants können aktuell nicht nur einfacher eine Terrasse eröffnen, sie werden von der Stadt auch finanziell unterstützt. Die vergünstigten Preise seien direkt mit der Pandemie verbunden, so Mario Lütolf: «Sollte sich die Situation beruhigen, werden wir die Vergünstigung überarbeiten». Das Verhältnis zwischen temporären und dauerhaften Erweiterungen sei ausgeglichen. So sei es jetzt noch nicht möglich, längerfristige Trends festzustellen.

(zno)