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Määs ist auf «grünem Inseli» nicht durchführbar

19.01.2022, 07:24 Uhr
· Online seit 18.01.2022, 17:32 Uhr
Es ist ein Schlag ins Gesicht der Verantwortlichen der Lozärner Määs: Die Stadt Luzern hat am Dienstagmorgen mitgeteilt, dass das Projekt «grünes Inseli» doch nicht vereinbar ist mit einer regulären Durchführung der Lozärner Määs. Damit bricht die Stadt ein Versprechen.

Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf

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Die Luzerner Stadtregierung hat 2017 die «Inseli-Initiative» angenommen und diese den Stimmberechtigten zur Annahme empfohlen, mit dem Ziel, ein «grünes Inseli» ohne Carparkplätze zu schaffen, auf dem jedoch eine Lozärner Määs durchführbar ist. Die Machbarkeitsstudie, die die Stadtregierung in Auftrag gegeben hat, macht nun klar: So einfach lässt sich dies nicht umsetzen.

«Man hat die Auswirkungen des Durchgangsbahnhofs nicht gleich eingeschätzt,» so Manuela Jost, Baudirektorin der Stadt Luzern. Zudem sei man davon ausgegangen, dass es Bodenkonstruktionen gäbe, die Schausteller-Anlagen auf einer grünen Inselifläche ermöglichen. «Es hat sich nun gezeigt, dass diese Kombination nicht möglich ist.»

«Täuschung der Bevölkerung»

Für Rico De Bona, Präsident der IG Luzerner Herbstmesse und Märkte, ist diese Entscheidung unverständlich: «Tatsache ist, wir hatten stundenlange Workshops mit vielen Involvierten und  haben dort auf der Grundlage der «Inseli-Initiative» Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.» Dass nun die Lozärner Määs doch nicht auf dem Inseli durchführbar sei, obwohl dies die Stadtregierung bei der Abstimmung versprochen hat, versteht De Bona als «Täuschung der Stimmbevölkerung.»

Auch für Manuela Jost ist dies keine einfache Situation. «Wir haben verschiedene Varianten diskutiert und bemerkt, dass es schwierig ist, eine Variante zu finden, die für alle passt.» Vor allem habe man sich auch von der langfristigen Planung leiten lassen. Sobald der Bau des Tiefenbahnhofs 2030 startet, hätte die Määs sowieso einen neuen Standort benötigt. Deshalb habe man den Fokus auf das Projekt «grünes Inseli» gelegt. Denn für die Baudirektorin ist klar: «Die Initiative muss umgesetzt werden und die verlangt Grünraum.»

(hch)

veröffentlicht: 18. Januar 2022 17:32
aktualisiert: 19. Januar 2022 07:24
Quelle: PilatusToday

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