«Marroni-Fritz» Haller ist gestorben – ein Wegbegleiter erzählt
Seine sympathische und urchige Art dürfte vielen noch heute in Erinnerung geblieben sein. Wer zum Marroni kaufen an seinem Stand unter der Egg vorbeikam, wurde schnell in einen Schwatz verwickelt. Der 1942 geborene Fritz Haller war lange kaum aus dem herbstlichen Luzerner Stadtbild wegzudenken. Deshalb wählten ihn die Radio Pilatus-Hörerinnen- und Hörer zum «Rüüdige Lozärner» 1996.
Flotte Sprüche bleiben in Erinnerung
Franz Friedli, der ebenfalls unter der Egg einen Gemüsehandel betreibt, ist ein alter Bekannter Hallers. Neun Jahre lang waren sie Nachbarn, erzählt Friedli am Telefon. «Seine flotten Sprüche sind mir bis heute geblieben», so der Gemüsehändler. «Er war immer aufgestellt und nie schlecht gelaunt.»
Vom Tod von «Marroni-Franz» erfährt Franz Friedli durch PilatusToday. Auch nach seinem Ruhestand Ende 2010 habe er Marroni-Fritz noch regelmässig an der Reuss angetroffen. Auch wenn er die letzten Jahre nicht ganz so «im Saft» war wie früher, ein lustiger Spruch kam ihm immer über die Lippen, erzählt sein Wegbegleiter.
Seit Ende 2010 war Fritz Haller im Ruhestand. «Viele in unserem Umfeld wurden in letzter Zeit krank. Und da wurde meiner Frau und mir bewusst, dass es uns noch gut geht und wir jetzt die Zeit noch geniessen sollten», sagte Marroni-Fritz damals zu Radio Pilatus. Wir hoffen, du konntest die letzten elf Jahre auch geniessen, lieber Fritz.
(red.)