Luzerner Stadtrat

Martin Merki hört auf: «Es ist üblich, nach zwölf Jahren Amtszeit zurückzutreten»

· Online seit 19.01.2023, 15:11 Uhr
Martin Merki (FDP) wird bei den kommenden Stadtratswahlen im Sommer 2024 nicht mehr antreten, wie er am Donnerstagvormittag offiziell bestätigt. Nach zwölf Jahren im Amt ist also bald Schluss.
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Doch der 60-Jährige verabschiedet sich nicht per sofort. «Ich freue mich, dass ich bis im Sommer 2024 noch wichtige Arbeiten fortführen kann», so Merki, Vorsteher der Sozial- und Sicherheitsdirektion (SOSID). «Es sind doch bald zwölf Jahre vergangen, nach einer solchen Amtszeit ist es üblich zurückzutreten.» Das zeige sich auch bei seinen Arbeitskollegen Manuela Jost (GLP) und Adrian Borgula (Grüne). «Vor über zehn Jahren haben wir alle drei im Amt als Luzerner Stadträte begonnen, dass wir nun gleichzeitig aufhören, hat sich so ergeben», so Merki weiter.

Die Brennpunkte seiner Amtszeit

Wenn Merki auf seine bisherige Legislatur zurückblickt, gibt es einige Highlights: «Alter, frühe Kindheit und Quartiere - das sind die drei Brennpunkte, die mich seit vielen Jahren begleiten.» Diese Themen möchte er auch in der letzten Periode seiner Amtszeit verfolgen.

«Ich gehe immer gerne an Quartiervereinsversammlungen und geniesse den Austausch mit der Bevölkerung», erzählt Merki. Bei der ausserfamiliären Kinderbetreuung und den Kitas wolle er das Thema Qualität mit einer weiteren Stärkung der Betreuungsgutscheine vorwärtsbringen. Beim Punkt Alter möchte er erreichen, dass die Stadtluzerner Pflegezentren und die Spitex in einer integrierten Organisation zusammenkommen. Auch liege es ihm am Herzen, dass sich alle Luzernerinnen und Luzerner in der Stadt Luzern wohlfühlen. «Dafür müssen wir die Nachbarschaften und die Netzwerke in den Quartieren stärken.»

«Keine langen Sitzungen mehr»

Was dem 60-Jährigen nach seiner Amtszeit bevorsteht, weiss er noch nicht konkret. «Es gibt aber eine Liste mit Sachen, die ich nicht mehr machen werde. Zum Beispiel keine langen Sitzungen mehr», sagt Merki schmunzelnd.

Für Martin Merkis Nachfolge wird eine Findungskommission eingesetzt und ein breiter parteiinterner Prozess gestartet, wie die FDP der Stadt Luzern mitteilt.

(zva)

veröffentlicht: 19. Januar 2023 15:11
aktualisiert: 19. Januar 2023 15:11
Quelle: PilatusToday

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