Meggen: Steht das Schachlager für Kinder vor dem Aus?
Quelle: Tele1
Nur dank der Hilfe von Spenden und Sponsoren hat der Schachclub die 6000 Franken für die Miete zusammen bekommen. Auf längere Sicht liegt das finanziell nicht drin, sagt Peter Hug, Präsident des Kinderschaclubs Meggen: «Ich kann verstehen, dass man eine Miete für diesen Saal möchte, aber sie soll angemessen sein.»
Damit es genügend professionelle Trainer gibt, ist der Schachclub auf MS Sport angewiesen. Genau diese Zusammenarbeit ist laut der Gemeinde aber auch der Grund, warum der Club den Saal nicht mehr gratis benutzen darf.
Schwierige Sponsorensuche
Auf Anfrage von PilatusToday und Tele 1 schreibt die Gemeinde, dass der Mietvertrag des Saals nicht mit dem Schachclub, sondern mit MS Sportcamp abgeschlossen wurde. Diese erfülle die Bedingungen für eine Gratismiete nicht, weil es eine kommerziell tätige Firma sei. Ausserdem sei auch auf der Webseite von MS Sport angegeben, dass sie das Lager veranstalten. Laut Peter Hug ist das bewusst so. «Wir haben das vor allem aus Marketinggründen so gelöst. MS Sport hat einen sehr guten Ruf bei den Eltern und Sponsoren. Als kleinen Schachclub Meggen hätten wir diese Sponsoren nicht ins Boot holen können.»
Alternativen werden gesucht
Dem Sponsor auch noch die Saalmiete zu übergeben, kommt für den Schachclub nicht in Frage. Deshalb könnte es sein, dass nun das letzte Schach- und Sportlager stattfindet. Für die Eltern und auch die Kinder ist klar: «Es sind sehr viele Kinder hier, alle sind begeistert am Schachspielen», sagt etwa der 12-jährige Daniel Csoma.
Und damit das auch möglich bleibt, sucht der Kinderschachclub Meggen für nächstes Jahr eine Alternative in einer anderen Gemeinde. Finden sie nichts, dann heisst es für das Lager: Schachmatt.
(red.)