23-jähriger Luzerner verurteilt

Minderjährige nach einvernehmlichem Sex vergewaltigt

22.03.2022, 08:57 Uhr
· Online seit 22.03.2022, 08:03 Uhr
Ein heute 23-jähriger Mann aus dem Kanton Luzern wurde vom Luzerner Kriminalgericht zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Dies wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen, Freiheitsberaubung und mehrfacher Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz.
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Der Beschuldigte hatte im Frühjahr 2020 einvernehmlichen Sex mit einer damals 17-Jährigen. Als sie danach nebeneinander im Bett lagen, fasste er sie erneut an. Sie sagte daraufhin, dass sie «nicht mehr will», heisst es im Urteil. Trotzdem drehte der Mann sie auf den Rücken und kniete sich über sie. Daraufhin kam es erneut zum Geschlechtsverkehr.

Die junge Frau hatte ihm mehrfach gesagt, dass sie das nicht will. Weil er dies ignorierte, begann sie sich auch körperlich zu wehren – was er ebenfalls ignorierte. Wie aus dem Urteil des Kriminalgerichts hervorgeht, fiel die Frau danach «in eine Art Schockzustand und liess den Geschlechtsverkehr über sich ergehen».

Frau im Schlafzimmer festgehalten

Im Herbst, ebenfalls 2020, hatte der Beschuldigte zudem eine verbale und körperliche Auseinandersetzung mit einer anderen Frau. Er hielt sie für mindestens 15 Minuten in seinem Schlafzimmer fest und warf sie mehrfach aufs Bett. Auch gegen das Betäubungsmittelgesetz verstiess der 23-Jährige: Zwischen 2018 und 2021 konsumierte er regelmässig Marihuana und Haschisch – zeitweise bis zu 50 Gramm pro Monat. Bei einer Hausdurchsuchung wurden Gras, Haschisch und MDMA-Pillen gefunden.

Die ihm vorgeworfenen Straftaten hat der heute 23-Jährige zugegeben. Er wurde zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zwei Jahren und einer Busse verurteilt. Ausserdem muss er sich «in Bezug auf sein Gewaltverhalten beraten und betreuen» lassen. Das Urteil ist rechtskräftig.

(red.)

veröffentlicht: 22. März 2022 08:03
aktualisiert: 22. März 2022 08:57
Quelle: PilatusToday

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