Modelleisenbahn-Fan wegen Betrug verurteilt
Zwei Jahre lang ist er damit durchgekommen. Zwischen 2017 und 2019 hat der 35-Jährige Bestellungen von Kunden bewusst so abgewickelt, dass die Kunden bar bei ihm zahlen mussten.
So gab es für die Bestellungen keine Kundennummer und er konnte die Waren im Geschäft unter «allgemeine Barverkäufe» abbuchen. Das Geld behielt er jeweils für sich und den Warenbestand des Geschäfts korrigierte er je nach Abbuchung.
Mindestens 55'000 Franken von den so erschlichenen Geldern gab er aus, um den Lebensunterhalt seiner Familie zu zahlen. 70'000 Franken leitete er an Betreibungsämter für die Rückzahlung von Schulden weiter. Weiter investierte er auch 6'500 Franken in Modelleisenbahnartikel.
22 Monate Freiheitsstrafe
Der Beschuldigte hat seine Taten zugegeben und wurde vom Luzerner Kriminalgericht zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 22 Monaten verurteilt. Er muss also nur ins Gefängnis, wenn er rückfällig wird. Zusätzlich muss er seinem ehemaligen Arbeitgeber eine Entschädigung von 136'000 Franken bezahlen.