Museen dürfen öffnen, Zoos bleiben geschlossen: «Es wird eng für Zoos.»
Quelle: PilatusToday
«Das Problem ist die Kontrolle der Zuschauer oder Besucher. Gerade bei Zoos ist das Risiko, dass sich die Leute vor einem Gehege versammeln, gross. Es wäre komisch, wenn man dort dann eine Schlange einrichten müsste, mit zwei Metern Abstand, damit man die Affen sehen kann.» Das ist die Begründung des Bundeskanzlers Walther Thurnerr, weshalb Tierparks und Zoos weiterhin geschlossen bleiben.
Neben grösseren Parks wie dem Tierpark Goldau trifft dies auch kleine Zoos wie Toni's Zoo. Diese haben wenig Rücklagen und Ausweichmöglichkeiten.
Warteschlangen im Museum, wieso nicht auch im Zoo?
Toni Röösli, Besitzer von Toni's Zoo in Rothenburg, hat für die Begründung des wenig Verständnis. Auch in Museen könnten sich die Besucher vor einem Gemälde oder Ausstellungsstück versammeln, so der Zoobesitzer. «Auch dort müsste man eine Warteschlange einrichten, ich weiss nicht, wieso wir das nicht auch sollten machen können.»
Ausserdem würden Museen von staatlicher Unterstützung profitieren, während Zoos ihre Mitarbeiter nicht mal auf Kurzarbeit setzen könnten, da die Tiere ja trotzdem gepflegt und gefüttert werden müssten. Röösli sieht skeptisch in die Zukunft: «Es wird eng für die Zoos in der Schweiz.»