Nach Vandalen: Videoüberwachung von Schule wird konkret
Tiefe Fahrzeugspuren im Rasen, mehrere besprayte Fenster, abgebrannte Tische oder liegengelassener Müll: Auf dem Schulareal Kalofen wurde in vergangener Zeit immer wieder randaliert. «Diese Vorfälle kosten die Gemeinde viel Geld», sagt der Gemeindepräsident von Grosswangen, Beat Fischer.
«Wir wollen die Jugendlichen nicht vom Areal verbannen»
Die Gemeinde erstattete deshalb nach den jüngsten Vorfällen vor rund einer Woche Anzeige gegen unbekannt. Ausserdem suchte sie nach Hinweisen aus der Bevölkerung und die Verursacher wurden gebeten, sich bei der Gemeindeverwaltung zu melden.
Bisher seien aber keine Hinweise eingegangen, sagt Beat Fischer: «Leider sind wir in diesem Fall nicht weiter gekommen. Es ist sehr mühsam.» Die Gemeinde wolle den Jugendlichen einen Platz bieten, wo sie sich treffen können. «Wir wollen die Menschen nicht vom Schulareal verbannen, aber irgendwann ist genug.»
Jetzt droht die Videoüberwachung
Aufgrund der hohen Kosten, die solche Vandalismus-Fälle verursachen, sieht sich die Gemeinde gezwungen, eine Videoüberwachung einzuführen. Auch werde ernsthaft geprüft, einige Bereiche ausserhalb der Schulzeit zu sperren. «Ab wann die Videoüberwachung kommt, ist noch unklar. Zuerst müssen wir die rechtlichen Grundlagen schaffen», sagt Fischer.
Es ist nicht der Weg, den die Gemeinde einschlagen wollte, aber sie sieht keine Alternative: «Wir wissen, dass es eine Minderheit ist, die sich so verhält.» Was bereits umgesetzt wurde, um Vandalismus zu vermeiden, sind vermehrte Polizeipatrouillen beim Areal. Seither sei es zu keinen weiteren Fällen gekommen.
(abl)