Nachahmungen von «Squid Game» machen Schulen Sorge
Quelle: Tele 1
«Die Lehrpersonen haben gesehen, wie die Kinder «rotes Licht – grünes Licht» nachgespielt haben und dass sie einander spielerisch erschossen haben», erzählt die Schulleiterin Wendela Martens vom St. Karli Schulhaus in der Stadt Luzern. Das Spiel kennt man von Kindertagen: Jemand steht umgedreht an der Wand, die anderen Kinder bewegen sich auf einen zu. Wenn sich die Person an der Wand umdreht müssen alle mucksmäuschenstill stehen – wer sich bewegt, fliegt raus. Auch wenn das Spiel bekannt ist, die Brutalität ist neu.
Dass Kinder solche gewalttätige Szenen aus Filmen oder Serien nachspielen, komme immer häufiger vor, sagt der Schulsozialarbeiter Christian Krattiger: «Der Medienkonsum verschiebt sich altersmässig nach unten. Immer jüngere Kinder besitzen schon Smartphones und streamen Serien.» Das bereitet dem Schulsozialarbeiter Sorgen.
Deshalb klären Schulen an Elternabenden auf und geben Tipps. Wichtig sei aber auch, dass Eltern mit den Kindern das Gespräch suchen, so der Medienpsychologe Stefan Caduff. Wie sie dies angehen sollen und wie die Schule St. Karli auf den Vorfall reagiert hat, siehst du im Video.
(red.)